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Tiere in Frankfurt
Am Flughafen gern gesehen: der Fuchs
In Frankfurt erobern sich Tiere den Stadtraum. Das führt zu Konflikten mit den Menschen, aber auch zu Kooperationen – so wie beim Fuchs am Flughafen.
Wenn über problematische Tiere in Frankfurt gesprochen wird, fällt häufiger mal das Schlagwort „invasive Art“: Tiere, die als nicht heimisch gelten, kommen in die Stadt, richten Schäden an und verdrängen andere Arten. Zumindest wird das befürchtet, eine Überprüfung gelangt nicht selten zu einem differenzierteren Bild.
Doch nicht bloß invasive Arten werden kritisch beäugt. Das weiß vermutlich keiner so gut wie der Fuchs, der Vogelzüchtern das Leben schwer macht und dem fälschlicherweise nach wie vor die Tollwut nachgesagt wird. Unvergessen ist ein Vorfall aus dem Jahre 2014: 15 Flamingos im Frankfurter Zoo wurden im März getötet. Vermutete man anfangs einen Tierhasser, stellte das Hessische Landeslabor später fest, dass Meister Reineke seine Krallen im Spiel hatte.
Füchse am Frankfurter Flughafen
Doch anderswo in der Mainmetropole sind seine Fähigkeiten als geschickter Jäger durchaus erwünscht. Am Flughafen ist der Vogelschlag ein großes Problem. Da hilft es neben Vergrämungsmaßnahmen auch, dass Füchse neben den Start- und Landebahnen ihr Revier haben: „Füchse ernähren sich im Wesentlichen von Feldmäusen. Diese wollen wir am Flughafen nicht haben, weil sie auch die Hauptnahrungsquelle für Greifvögel wie den Mäusebussard sind“, gibt Dieter Hulick vom Fraport-Pressedienst an. Momentan gehe man von rund zehn Füchsen aus, die innerhalb des Flughafenzaunes leben.
Jungfüchse in der Nähe des Rollfeldes © J. Kreuziger, Fraport
Dennoch: Auf die Fuchspopulation wird eingewirkt. „Natürliche Fuchsbauten zwischen den Start- und Landebahnen werden in der geeigneten Jahreszeit verschlossen“, erklärt Hulick weiter, „damit keine gefährlichen Löcher entstehen beziehungsweise Füchse von Flugzeugen überrollt werden“. Dafür gibt es sechs künstliche Fuchsbauten am Rand des Bahnsystems.
Im restlichen Stadtgebiet wird der Fuchs zwar nicht „genutzt“ wie am Flughafen, aber auch nicht unbedingt bekämpft. Laut Unterer Naturschutzbehörde stellt der Fuchs bisher kein wirkliches Problem dar. Abschussgenehmigungen gibt es hingegen schon manchmal, die zum Beispiel von Kleingärtnern beantragt werden.
Doch nicht bloß invasive Arten werden kritisch beäugt. Das weiß vermutlich keiner so gut wie der Fuchs, der Vogelzüchtern das Leben schwer macht und dem fälschlicherweise nach wie vor die Tollwut nachgesagt wird. Unvergessen ist ein Vorfall aus dem Jahre 2014: 15 Flamingos im Frankfurter Zoo wurden im März getötet. Vermutete man anfangs einen Tierhasser, stellte das Hessische Landeslabor später fest, dass Meister Reineke seine Krallen im Spiel hatte.
Doch anderswo in der Mainmetropole sind seine Fähigkeiten als geschickter Jäger durchaus erwünscht. Am Flughafen ist der Vogelschlag ein großes Problem. Da hilft es neben Vergrämungsmaßnahmen auch, dass Füchse neben den Start- und Landebahnen ihr Revier haben: „Füchse ernähren sich im Wesentlichen von Feldmäusen. Diese wollen wir am Flughafen nicht haben, weil sie auch die Hauptnahrungsquelle für Greifvögel wie den Mäusebussard sind“, gibt Dieter Hulick vom Fraport-Pressedienst an. Momentan gehe man von rund zehn Füchsen aus, die innerhalb des Flughafenzaunes leben.
Jungfüchse in der Nähe des Rollfeldes © J. Kreuziger, Fraport
Dennoch: Auf die Fuchspopulation wird eingewirkt. „Natürliche Fuchsbauten zwischen den Start- und Landebahnen werden in der geeigneten Jahreszeit verschlossen“, erklärt Hulick weiter, „damit keine gefährlichen Löcher entstehen beziehungsweise Füchse von Flugzeugen überrollt werden“. Dafür gibt es sechs künstliche Fuchsbauten am Rand des Bahnsystems.
Im restlichen Stadtgebiet wird der Fuchs zwar nicht „genutzt“ wie am Flughafen, aber auch nicht unbedingt bekämpft. Laut Unterer Naturschutzbehörde stellt der Fuchs bisher kein wirkliches Problem dar. Abschussgenehmigungen gibt es hingegen schon manchmal, die zum Beispiel von Kleingärtnern beantragt werden.
9. August 2024, 11.19 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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