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Silvester
Wo in Frankfurt Böllern verboten ist
Alljährlich vor dem Jahreswechsel wird über Sinn beziehungsweise Unsinn der Böllerei diskutiert. Ein flächendeckendes Verbot wird es auch in diesem Jahr in Frankfurt nicht geben.
Das neue Jahr 2024 mit Raketen und viel Knallerei begrüßen – für viele Menschen in Frankfurt gehört das an Silvester dazu. Doch nicht überall ist die Böllerei erlaubt, und Umwelt- und Tierschützer rufen wieder zum Verzicht auf. Parallel rüsten sich Hessens Städte für den Jahreswechsel: So halten sich die Einsatzkräfte in Bereitschaft, teils finden verstärkt Kontrollen statt. Und nach der Knallerei werden städtische Bedienstete helfen, die Party-Müllberge wieder zu beseitigen.
Allerdings sind in der Mainmetropole Feuerwerk und Böller auf dem Eisernen Steg verboten. Grund ist vor allem die Verletzungsgefahr wegen der vielen Menschen, die sich jedes Jahr zu Silvester dort aufhalten. Auch in anderen Teilen des Stadtgebiets ist Feuerwerk wegen erhöhter Brandgefahr nicht erlaubt. Dazu zählen Bereiche im Umkreis von 200 Metern um Kirchen, Krankenhäuser, Altenheime, den Zoo und von Fachwerkhäusern, wie das Ordnungsamt mitteilte. Die Stadtpolizei wird rund um den Zoo präsent sein.
Böllern an Silvester auf dem Eisernen Steg und um den Zoo Frankfurt verboten
Nicht jeder ist von der Böllerei begeistert, wie in einer Umfrage erhoben wurde. Demnach sehen eine Mehrheit der Befragten einer Erhebung im Auftrag der Deutschen Presseagentur (dpa) zufolge die Silvesterknallerei negativ. Entschiedene Gegner des Feuerwerks sind ein Drittel der befragten Bundesbürger (34 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov ermittelte. Weitere 19 Prozent sagten, dass sie Böller und Raketen „eher nicht“ mögen. „Voll und ganz“ für das traditionelle Silvesterfeuerwerk sind demnach 14 Prozent.
Am stärksten ist die Ablehnung von Silvesterfeuerwerk in der Gruppe der Menschen über 55 Jahren: 46 Prozent der Älteren mögen Böller und Raketen überhaupt nicht. Am beliebtesten ist die Knallerei in der Altersgruppe 35 bis 44. Männer mögen Böller und Feuerwerk in allen Altersgruppen mehr als Frauen, wie die repräsentative Befragung ergab.
Befragung zum Thema Böllern: Männer eher dafür
„Bestimmt“ haben lediglich 8 Prozent der Befragten vor, in diesem Jahr selbst Böller oder Feuerwerk zu zünden. Weitere 9 Prozent wollen das „wahrscheinlich“ machen, 11 Prozent „vielleicht“. Dass sie an Silvester bestimmt keine Feuerwerkskörper zünden wollen, sagen 55 Prozent der Befragten. Weitere 13 Prozent wollen dies „wahrscheinlich nicht“ tun.
Hälfte gegen Böller in Händen von Laien
Genau die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist gegen Böller und Feuerwerk in privaten Händen. Für ein ausnahmsloses Verbot von Silvesterfeuerwerk in Deutschland plädiert ein Viertel (24 Prozent).
Info
Sprengstoff-Fachleute raten dazu, Folgendes zu beachten:
Enganliegende Kleidung tragen (keine Kapuzen!)
Feuerwerkskörper nicht unbeaufsichtigt liegen lassen
Genug Sicherheitsabstand zu lauten Böllern halten
Raketen nicht aus lose stehenden Flaschen zünden
Fehlzünder nicht noch einmal aktivieren
Allerdings sind in der Mainmetropole Feuerwerk und Böller auf dem Eisernen Steg verboten. Grund ist vor allem die Verletzungsgefahr wegen der vielen Menschen, die sich jedes Jahr zu Silvester dort aufhalten. Auch in anderen Teilen des Stadtgebiets ist Feuerwerk wegen erhöhter Brandgefahr nicht erlaubt. Dazu zählen Bereiche im Umkreis von 200 Metern um Kirchen, Krankenhäuser, Altenheime, den Zoo und von Fachwerkhäusern, wie das Ordnungsamt mitteilte. Die Stadtpolizei wird rund um den Zoo präsent sein.
Nicht jeder ist von der Böllerei begeistert, wie in einer Umfrage erhoben wurde. Demnach sehen eine Mehrheit der Befragten einer Erhebung im Auftrag der Deutschen Presseagentur (dpa) zufolge die Silvesterknallerei negativ. Entschiedene Gegner des Feuerwerks sind ein Drittel der befragten Bundesbürger (34 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov ermittelte. Weitere 19 Prozent sagten, dass sie Böller und Raketen „eher nicht“ mögen. „Voll und ganz“ für das traditionelle Silvesterfeuerwerk sind demnach 14 Prozent.
Am stärksten ist die Ablehnung von Silvesterfeuerwerk in der Gruppe der Menschen über 55 Jahren: 46 Prozent der Älteren mögen Böller und Raketen überhaupt nicht. Am beliebtesten ist die Knallerei in der Altersgruppe 35 bis 44. Männer mögen Böller und Feuerwerk in allen Altersgruppen mehr als Frauen, wie die repräsentative Befragung ergab.
„Bestimmt“ haben lediglich 8 Prozent der Befragten vor, in diesem Jahr selbst Böller oder Feuerwerk zu zünden. Weitere 9 Prozent wollen das „wahrscheinlich“ machen, 11 Prozent „vielleicht“. Dass sie an Silvester bestimmt keine Feuerwerkskörper zünden wollen, sagen 55 Prozent der Befragten. Weitere 13 Prozent wollen dies „wahrscheinlich nicht“ tun.
Genau die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist gegen Böller und Feuerwerk in privaten Händen. Für ein ausnahmsloses Verbot von Silvesterfeuerwerk in Deutschland plädiert ein Viertel (24 Prozent).
Sprengstoff-Fachleute raten dazu, Folgendes zu beachten:
Enganliegende Kleidung tragen (keine Kapuzen!)
Feuerwerkskörper nicht unbeaufsichtigt liegen lassen
Genug Sicherheitsabstand zu lauten Böllern halten
Raketen nicht aus lose stehenden Flaschen zünden
Fehlzünder nicht noch einmal aktivieren
25. Dezember 2023, 11.34 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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