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Pflegenotstand
Qualität in Pflegeheimen leidet wegen Inflation
Steigende Kosten, mangelnde Arbeitskräfte und nun auch noch sinkende Qualität - Frankfurter Pflegeheime kämpfen an vielen Fronten
Die Inflation ist auch in den Pflegeheimen zu spüren. Rentnerinnen können nur noch selten die Eigenleistung für den Aufenthalt in Pflegeheimen aufbringen. Laut der FNP zahlen in Hessen stationär Versorgte im Schnitt 2.503 Euro pro Monat. Entweder müssen die Kinder helfen oder es muss ein Antrag beim Sozialamt gestellt werden - was für viele Rentnerinnen eine Niederlage sei. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sagte Ende 2021 voraus, dass 60 Prozent der Berechtigten keinen Antrag auf Sozialhilfe stellen würden.
Dramatische Rentenlücke und älter werdende Gesellschaft sorgt für hohe Zahlen in Zukunft
Kommunen müssen jedes Jahr Geld an Pflegeheime oder zusätzlich für ambulante Pflege dazuzahlen. Laut Sozialdezernat hat die Stadt Frankfurt von 2018 bis 2022 jährlich 32,5 Millionen Euro gezahlt. Sozialhilfe für Rentner ist in Frankfurt zum Normalfall geworden, sagt Esther Manuel, Leiterin des Frankfurter Verbandes. Zukünftige Generationen werden mit hohen Pflegekosten und niedrigen Renten zu kämpfen haben.
Noch mehr zu schaffen macht die sinkende Qualität. Wie die FNP berichtet, sagt eine Tochter einer Rentnerin im Pflegeheim, dass sie schon miterlebt habe, wie Medikationen vertauscht worden seien. Dass sie mehr zahlen muss, findet sie okay, da die Pflegekräfte angemessen bezahlt werden.
Frankfurt: Eine verschärfte Situation
Seit dem 1. Juli wurde eine neue bundesgesetzliche Regelung umgesetzt, wonach nicht mehr mindestens die Hälfte der Beschäftigten eine abgeschlossene Fachausbildung benötigt. Damit solle mehr Personal in der Pflege gewonnen werden, sagt die Vorsitzende des Sozialausschusses Katy Hoffmeister (CDU). Ob sie bei der Verbesserung der Pflege beiträgt, ist nicht klar.
Es gibt 250 ambulante Pflegedienste in Frankfurt, was mehr ist als im Vergleich zu anderen Städten vergleichbarer Größe, sagt das Frankfurter Sozialdezernat. Die Pflegeheime seien in einer verschärften Situation, doch Frankfurt sei gut aufgestellt.
Rentnerinnen haben Anspruch auf Grundrente
Neben dem Zuschuss für den Eigenanteil im Pflegeheim, haben Rentnerinnen einen Anspruch auf Wohngeld oder Grundrente. Die Grundrente wurde Anfang 2021 eingeführt, Rentner, die ein niedriges Einkommen haben, bekommen eine zusätzliche finanzielle Unterstützung.
Kommunen müssen jedes Jahr Geld an Pflegeheime oder zusätzlich für ambulante Pflege dazuzahlen. Laut Sozialdezernat hat die Stadt Frankfurt von 2018 bis 2022 jährlich 32,5 Millionen Euro gezahlt. Sozialhilfe für Rentner ist in Frankfurt zum Normalfall geworden, sagt Esther Manuel, Leiterin des Frankfurter Verbandes. Zukünftige Generationen werden mit hohen Pflegekosten und niedrigen Renten zu kämpfen haben.
Noch mehr zu schaffen macht die sinkende Qualität. Wie die FNP berichtet, sagt eine Tochter einer Rentnerin im Pflegeheim, dass sie schon miterlebt habe, wie Medikationen vertauscht worden seien. Dass sie mehr zahlen muss, findet sie okay, da die Pflegekräfte angemessen bezahlt werden.
Seit dem 1. Juli wurde eine neue bundesgesetzliche Regelung umgesetzt, wonach nicht mehr mindestens die Hälfte der Beschäftigten eine abgeschlossene Fachausbildung benötigt. Damit solle mehr Personal in der Pflege gewonnen werden, sagt die Vorsitzende des Sozialausschusses Katy Hoffmeister (CDU). Ob sie bei der Verbesserung der Pflege beiträgt, ist nicht klar.
Es gibt 250 ambulante Pflegedienste in Frankfurt, was mehr ist als im Vergleich zu anderen Städten vergleichbarer Größe, sagt das Frankfurter Sozialdezernat. Die Pflegeheime seien in einer verschärften Situation, doch Frankfurt sei gut aufgestellt.
Neben dem Zuschuss für den Eigenanteil im Pflegeheim, haben Rentnerinnen einen Anspruch auf Wohngeld oder Grundrente. Die Grundrente wurde Anfang 2021 eingeführt, Rentner, die ein niedriges Einkommen haben, bekommen eine zusätzliche finanzielle Unterstützung.
28. Juli 2023, 12.33 Uhr
Meltem Bayram
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