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Abgesehen vom Schriftzug ist von der Hallhuber-Filiale im Skyline Plaza nichts mehr übrig © Red
Insolvenz
Hallhuber schließt restliche Filialen in Frankfurt
Die Modekette Hallhuber ist zum zweiten Mal seit 2021 insolvent. Dieses Mal scheint keine Rettung in Aussicht zu sein – bereits im Mai beantragte Hallhuber das Insolvenzverfahren. Das betrifft auch die Filiale im Skyline Plaza in Frankfurt.
Aus dem Skyline Plaza ist sie schon verschwunden, bis zum Monatsende wird sie auch ihre restlichen Filialen in Frankfurt schließen: Die Modekette Hallhuber ist insolvent und das bereits zum zweiten Mal. „Der Handel steckt in einer Transformation“, sagte Center-Manager Olaf Kindt dem JOURNAL im Zuge der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum des Skyline Plaza letzten Monat. Natürlich gebe es weiterhin Fashionsortimente in Einkaufcentern, aber lange nicht mehr in der Vielzahl.
Im Zuge der Corona-Pandemie meldete Hallhuber schon vor zwei Jahren Insolvenz an, wurde damals aber von Rouven Angermann und Thorsten Eisenkolb herausgekauft. Nachdem rund 180 Filialen schließen mussten, sah es im vergangenen Geschäftsjahr nach Angaben der Modekette selbst gar nicht so schlecht aus: Die verbliebenen 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten rund 170 Millionen Euro an Umsatz für das Unternehmen.
Hallhuber: Insolvenz trotz 170 Millionen Euro Umsatz
Doch in den letzten Monaten ging es dann Schlag auf Schlag: Im Mai beantragte Hallhuber erneut ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beim Münchner Amtsgericht, im Juni schloss der Onlineshop, im August verließ mit Thorsten Eisenkolb einer der beiden Geschäftsführer das Unternehmen und bis Ende Oktober sollen nun die restlichen 98 Filialen in Deutschland sowie elf in Österreich und drei in der Schweiz geschlossen werden. Die meisten Mietverträge seien bereits gekündigt.
Alles deutet darauf hin, dass für Hallhuber dieses Mal jede Rettung so spät kommt. Ganz aufgegeben habe man die Hoffnung für die Modekette allerdings noch nicht, äußerte sich ein Unternehmens-Sprecher gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Man führe noch Gespräche mit Interessenten.
Im Zuge der Corona-Pandemie meldete Hallhuber schon vor zwei Jahren Insolvenz an, wurde damals aber von Rouven Angermann und Thorsten Eisenkolb herausgekauft. Nachdem rund 180 Filialen schließen mussten, sah es im vergangenen Geschäftsjahr nach Angaben der Modekette selbst gar nicht so schlecht aus: Die verbliebenen 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten rund 170 Millionen Euro an Umsatz für das Unternehmen.
Doch in den letzten Monaten ging es dann Schlag auf Schlag: Im Mai beantragte Hallhuber erneut ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beim Münchner Amtsgericht, im Juni schloss der Onlineshop, im August verließ mit Thorsten Eisenkolb einer der beiden Geschäftsführer das Unternehmen und bis Ende Oktober sollen nun die restlichen 98 Filialen in Deutschland sowie elf in Österreich und drei in der Schweiz geschlossen werden. Die meisten Mietverträge seien bereits gekündigt.
Alles deutet darauf hin, dass für Hallhuber dieses Mal jede Rettung so spät kommt. Ganz aufgegeben habe man die Hoffnung für die Modekette allerdings noch nicht, äußerte sich ein Unternehmens-Sprecher gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Man führe noch Gespräche mit Interessenten.
25. Oktober 2023, 11.45 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
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