Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Hannelore-Elsner-Platz

Turré wirft Stein „mangelnde Recherche“ vor

Anlässlich der Einweihung des Platzes kritisierte Christoph Gérard Stein, dass zu wenig Frankfurter Schauspieler eingeladen waren. Nun äußert sich die Hauptorganisatorin Suzanne Turré.
Jüngst wurde in Bockenheim der Hannelore-Elsner-Platz eingeweiht. Der Frankfurter Schauspieler Christoph Gérard Stein kritisierte in einem Gastbeitrag für das JOURNAL FRANKFURT, „dass so wenige hessische KollegInnen vor Ort waren“ und stellte die Frage, ob Frankfurter, respektive hessische Kollegen, nicht auf die Einweihungsfeier aufmerksam gemacht und explizit eingeladen wurden. „Hessen hat doch so einige Schauspieler, auf die es stolz sein kann“, konstatierte Stein. Stattdessen „schmückten“ die Feier Iris Berben und Florian Fitz.

Turré reagiert auf die Kritik von Stein

Nun reagiert Suzanne Turré, Fraktionsvorsitzende der CDU im Ortsbeirat 2 und Verantwortliche für die Benennungsfeier in einer Email auf Steins Kritik: „Schade, dass Sie schreiben, dass so wenige hessische Kolleginnen und Kollegen aus der Theater-, Film- und Fernsehbranche eingeladen und vor Ort waren. Wie kommen Sie darauf? Es waren eine ganze Menge vor Ort. Vielleicht nicht die allseits bekannten Gesichter aus Serien und Reality-Formaten – dafür aber von den Theatern aus dem Ortsbezirk. Die haben wir – die komplett ehrenamtlich tätigen Organisatoren - nämlich explizit angeschrieben und angefragt. Viele sind gekommen.“ Der anschließende Empfang allerdings war nur für geladene Gäste gedacht und fand in einem kleinen, privat betriebenen Stadtteiltheater statt.

Turré wirft Stein „mangelnde Recherche“ vor

„Zur Platzbenennung haben der Ortsbeirat 2 und der Sohn von Frau Elsner eingeladen, das Protokoll der Stadt Frankfurt hat hiermit nichts zu tun. Neben den bereits genannten Theatern im Stadtteil haben wir zum Beispiel mit dem Filmmuseum und dem Filmhaus Frankfurt zusammengearbeitet. Ziel war, eine möglichst breite und diverse Adressatenliste zusammenzustellen“, schreibt Turré. Sie sei stolz darauf, dass es den Initiatoren und Wegbereitern – den Antragstellern von CDU, SPD und Die LINKE im Ortsbereit gelungen sei, die Benennung trotz „reichlich Gegenwind“ durchzusetzen. „Wir sind stolz darauf, eine wunderbare Frau und Künstlerin zu ehren und damit den Stadtteil ein Stück weiblicher zu machen. Meines Wissens sind solche Erfolge für ein Stadtteilgremium recht selten.“ Turré wirft Stein „mangelnde Recherche“ vor: „Sie führen an, dass sie Mitglied im Bundesverband Schauspiel (BFFS) sind, dieser wurde auch angeschrieben. Es lohnt sich sicher, hier einmal nachzuhaken.“

Stein: „Eine mangelnde Recherche meinerseits kann ich nicht erkennen“

Christoph Gérard Stein ist sich des Gegenwindes, den die Organisatoren bekommen haben, durchaus bewusst, wie er zum JOURNAL FRANKFURT sagt. „Ich bin Frau Turré und ihren Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar, dass sie sich in dieser Angelegenheit durchgesetzt und die Umbenennung realisiert haben. Dies sei für die gesamte Stadt Frankfurt und ihre Schauspielerinnen und Schauspieler ein wichtiges Ereignis gewesen und genau das stütze auch seine Kernaussage, auf die er in persönlichen Zuschriften große und positive Resonanz erhalten habe. „Solche Ereignisse steigern nämlich die Bedeutung der gesamten Stadt und deren KünstlerInnen und wäre Anlass gewesen, diese auch als geladene Gäste daran teilhaben zu lassen. Eine mangelnde Recherche meinerseits kann ich nicht erkennen, da auch der Ortsbezirk 2 ein Teil der Stadt Frankfurt ist. Es ist sehr schade, wenn ein für alle Frankfurter SchauspielerInnen wichtiges Event nur als Ortsbezirksveranstaltung gesehen und durchgeführt wird. In meinen Augen schmälert dies die Chancen Frankfurts, als Metropole wahrgenommen zu werden und seinen KünstlerInnen den Rücken, gerade gegenüber Städten wie Berlin und München, zu stärken.“
 
17. Juli 2023, 14.59 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Für FLINTA*-Personen
Jazz- und Pop-Workshops in Frankfurt
Am kommenden Wochenende findet in Frankfurt eine ganz besondere Veranstaltung statt: Melodiva und Waggong bieten zwei Tage lang Jazz und Pop Band-Workshops speziell für FLINTA*-Personen an.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Kara Linn © Rosa Weigl
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
2. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • April Art
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
  • Philipp Poisel
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Beatsticks
    Stadthalle | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Boujee
    Gibson | 23.00 Uhr
  • Fiesta Latina Xxl
    Batschkapp | 23.00 Uhr
  • Noche de Salsa
    Brotfabrik | 21.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Kremerata Baltica
    Casals Forum | 18.15 Uhr
  • Requiem für einen jungen Dichter / Rothko Chapel
    Staatstheater Darmstadt | 19.30 Uhr
  • Kremerata Baltica
    Casals Forum | 20.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Ingrid Noll
    Stadtkirche | 19.30 Uhr
  • Indien
    Staatstheater Mainz | 20.00 Uhr
  • #Me too Medusa – Ein feministischer Wutausbruch
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
Kunst
  • Anna Nero und Aldo Freund
    Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt | 14.00 Uhr
  • Apropos Sex
    Museum für Kommunikation | 10.00 Uhr
  • 30 Jahre Arte Giani 1994 – 2024
    Arte Giani | 10.00 Uhr
Kinder
  • Karlsson vom Dach
    Löwenhof | 10.00 Uhr
  • Esels Geburtstag
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • Pinocchio
    Theater Moller-Haus | 09.00 Uhr
und sonst
  • Frankfurter Oktoberfest
    Festhalle Hausmann am Deutsche Bank Park | 17.30 Uhr
  • Debatten am Dom
    Haus am Dom | 19.00 Uhr
  • Sunset X Skyline-Tour
    Primus-Linie | 19.00 Uhr
Freie Stellen