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Goethe-Universität

AStA fordert bessere Arbeitsbedingungen

Am Dienstag veranstalteten der AStA und andere Organisationen eine Kundgebung vor dem Präsidium der Goethe-Universität. Sie forderten die Universitätsleitung unter anderem dazu auf, die Arbeitsbedingungen für Studierende und Beschäftigte der Universität zu verbessern.
Bis zu 70 Menschen versammelten sich am Dienstagmittag in einem Halbkreis um den Eingang des Präsidiums auf dem Campus Westend für eine Kundgebung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA). Sie hörten den Worten der Redner zu, die sich hinter zwei weißen Tischen vor dem Gebäude aufgestellt hatten und ein Ende der schlechten Arbeits- und Studienbedingungen von Studierenden und Hochschulbeschäftigten forderten. Beteiligte Organisationen waren die Hochschulgruppe Frankfurt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und die alternative Hochschulgewerkschaft unter_bau.

Während Passanten neugierig an den Versammelten vorbeischritten, sprach eine Mitarbeiterin vom DGB von einem „Scherbenhaufen an Problemen“, dem Studierende wie Beschäftigte der Hochschule gegenüber stehen würden. Mit der 200 Euro-Energiepreispauschale könnte etwa der gestiegene Semesterbeitrag nicht ausgeglichen werden und auch die hohen Mieten seien damit nicht zu bezahlen. Viele Anträge auf BAföG würden „ewig liegen bleiben“, sodass die Studierenden in „prekären Jobs“ arbeiten müssten. Insgesamt gehe dadurch die Obdachlosigkeit bei Studierenden dramatisch in die Höhe. „Wir wissen teils nicht, wo die neuen Studierenden wohnen sollen oder ob sie pendeln“, so die Sprecherin.

Ähnlich schlecht bestellt sieht es laut der Sprecherin von unter_bau für die meist befristet Beschäftigten der Hochschule aus: Die Budgetkürzungen an der Uni hätten zwar ihre Berechtigung, sagt sie, aber deshalb dürfe kein Druck auf die Lehrenden ausgeübt werden. Denn dadurch komme es zu einer Abnahme des Lehrangebots und noch mehr überfüllten Kursen. Die Mehrarbeit der Dozenten, um zum Beispiel Drittmittel einzuwerben, lasse die Lehre und Forschung leiden. Auch die rund 2000 wissenschaftlichen Hilfskräfte hätten Probleme: Sie würden nicht nach Tarif bezahlt, bekämen oft keinen Urlaub oder eine Lohnfortzahlung. Eine Abhilfe sei nicht zu erwarten, da die Verwaltung „heillos überfordert“ sei und das Präsidium lieber Geld ins Marketing für die Qualitätssicherung investiere.

Appell an die Studierenden

Der Referent für Studienbedingungen des AStA machte auf weitere Missstände aufmerksam. So mangele es an Transparenz im Umgang mit der Universitätsleitung und der AStA habe bei wichtigen Entscheidungen kein Vetorecht. Bessere Bedingungen müsse es auch hinsichtlich des Mensaessens geben: Fleischlose Kost sollte günstiger sein als solche mit; darüber hinaus müsse das Mehrwegsystem in den Mensen und Cafés überarbeitet werden.

Die drei Redner wünschten sich mehr Mitbestimmung der Studierenden sowie Beschäftigten und forderten die Anwesenden auf, aktiv mitzuhelfen: Die heute anwesenden Gruppen würden sich schon einsetzen, es brauche aber mehr, bekräftigte die Sprecherin des DGB. Eine Kollegin von unter_bau pflichtete ihr bei und forderte, „stärkere Gewerkschaftsstrukturen aufzubauen“ und dafür Kommilitonen und andere Menschen anzusprechen und zu mobilisieren.
 
17. Januar 2023, 17.47 Uhr
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