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Geschichtsort Adlerwerke

Erinnern an die Opfer des Todesmarschs

Der Gedenktag für den Todesmarsch nach Auflösung des KZ „Katzbach“ jährt sich zum 78. Mal. Der auch dafür eingerichtete Geschichtsort Adlerwerke begeht sein einjähriges Jubiläum und eröffnet einen neuen Ausstellungsteil.
Am Freitag, 24. März, jähren sich zum 78. Mal die Auflösung des KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken und der Beginn des Todesmarsches der darin verbliebenen 360 bis 370 Häftlinge nach Hünfeld. Einen Tag darauf, am 25. März, begeht der „Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager“ außerdem sein einjähriges Bestehen.

Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat aus diesem Anlass die Kommunen und Landkreise der Todesmarschroute in den Gedenk- und Geschichtsort Adlerwerke zu einem Austausch eingeladen. Der von der SS als „Evakuierungsmarsch bezeichnete Todesmarsch führte von Frankfurt unter anderem über Maintal, Hanau und Fulda nach Hünfeld und dauerte sechs Tage bis zum 29. März. Zahlreiche weitere Verbrechen während des Marsches fanden auch in den Ortschaften statt.

Lokale Gedenkkultur soll ausgebaut werden

Zivilgesellschaftlich engagierte Akteurinnen und Akteure veranstalten seit Jahrzehnten Performances, Lesungen, Vorträge und weitere Formate in den einzelnen Städten und Gemeinden an der Marschroute, um der Opfer zu gedenken. Diese Arbeit soll laut Hartwig weiter ausgebaut werden, um das lokale Gedenken miteinander zu verknüpfen.

Im Anschluss an das Treffen im Geschichtsort sind die Teilnehmer dann ab 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung im Gallus Theater eingeladen, die auch für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Zum Programm gehören Beiträge des Jungen Schauspiel Frankfurts und ein Vortrag der Historikerin Andrea Rudorff vom Fitz Bauer Institut zum Thema „Ausgebliebene Gerechtigkeit - Die Verbrechen an den Häftlingen der Adlerwerke vor Gericht“. Musikalisch wird der Abend mit Stücken der Pianistin Miharu Ogura und des polnischen Komponisten Witold Lutosławski (gestorben 1994) begleitet.

Erfolgreiches Jahr für Geschichtsort Adlerwerke

Die am 25. März 2022 eröffnete Gedenk- und Bildungsstätte auf dem ehemaligen Fabrikgeländer der Adlerwerke wurden laut Angaben der Stadt von mehr als 3000 Menschen besucht. Innerhalb eines Jahres hat sich der Geschichtsort Adlerwerke zu einer Institution in der erinnerungskulturellen Landschaft in Frankfurt und weit darüber hinaus etabliert“, sagt Ina Hartwig.

Und auch Thomas Altmeyer, Leiter des Geschichtsorts Adlerwerke und Kurator der Ausstellung, freut sich über den Zuspruch: „Unsere Konzeption bekommt sowohl von Kolleg:innen aus den Gedenkstätten und Museen aber auch von jungen und älteren Besucher:innen einen mehr als positiven Zuspruch. Die Nachfrage nach unseren pädagogischen Angeboten übertrifft zum Teil unsere Kapazitäten.“

Neuer Ausstellungsteil wird eröffnet

Im Rahmen des einjährigen Bestehens wird es eine öffentliche Matinee-Veranstaltung geben, die am Samstag um 11 Uhr beginnt. Fokus ist ein Ausstellungsteil zur Geschichte der Auseinandersetzung um die Erinnerung an das KZ „Katzbach“ und die Zwangsarbeit in den Adlerwerken, der vorerst der letzte sein soll. Zwei Vorträge und ein Podiumsgespräch sollen das Gespräch über Erinnerung, Politik und Gedenken in Hinblick auf das KZ vertiefen.

Um Anmeldung für die Ausstellungsmatinee per Mail an info@geschichtsort-adlerwerke.de wird gebeten sowie für die Gedenkveranstaltung auf der Internetseite des Gallus Theater. Weitere Informationen sind hier erhältlich.
 
24. März 2023, 11.54 Uhr
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