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Fechenheimer Wald
Aktivisten zögern Rodung weiter hinaus
Umweltaktivisten versuchen, die Rodung im Fechenheimer Wald mit Eilanträgen zu verhindern. Die Polizei kommt der Forderung des Verwaltungsgerichts nach, mit der Räumung bis nach einer gerichtlichen Entscheidung zu warten. Diese soll jedoch erst Anfang nächster Woche folgen.
Die geplante Rodung des Fechenheimer Waldes für den Ausbau der A66 wird weiter verzögert: Wie eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Frankfurt mitteilte, liege ein Eilantrag gegen die Allgemeinverfügung zur Waldsperrung vor, der von einem Umweltaktivisten eingereicht worden sei. Der Mann, der in einem Baumhaus lebe, fordere Zugang zu seiner Bleibe und verweise außerdem auf den Naturschutz. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, dass sie an diesem Verfahren beteiligt sei und auf Anraten des Verwaltungsgerichts mit einer Räumungsaktion abwarte, bis eine gerichtliche Entscheidung getroffen sei. Wie die Sprecherin des Gerichts angab, sei damit aber erst Anfang nächster Woche zu rechnen.
Am Mittwoch hat zudem die Umweltorganisation NaturFreunde Deutschland einen Eilantrag am Verwaltungsgerichtshof Kassel gestellt. Darin fordern sie laut einer Mitteilung einen Aufschub für die Rodung zur Anlegung von Baustraßen, weil eine „gründliche Untersuchung des kürzlich entdeckten Vorkommens des streng geschützten Heldbock-Käfers“ noch aussteht. „Die Autobahn GmbH schreibt selbst, dass die eigentliche artenschutzrechtliche Prüfung in Bezug auf den Heldbock im Rahmen eines Planänderungsverfahrens erst für den Sommer 2023 geplant ist. Es wäre ein Skandal, wenn trotzdem jetzt schon ein großer Teil der Fläche für die Baustraßen gerodet würde“, sagt Willy Breder vom BUND Frankfurt.
Der Fechenheimer Wald soll in Teilen für den Bau des Riederwaldtunnels gerodet werden, der die A66 und die A661 verbinden soll. Seit September vergangenen Jahres wird der Wald von Umweltaktivisten besetzt, die die Rodung verhindern wollen und mehr Klimagerechtigkeit fordern. Unterstützung bekommen sie dabei auch von Umweltorganisationen wie Fridays for Future. In einer Mitteilung kündigte die Bewegung an, künftig jeden Freitag um 16.30 Uhr eine Demonstration abzuhalten, die vom Römer durch die Innenstadt zur Hauptwache führen soll. Sie steht unter dem Motto „Gegen jede Räumung – Lützi und Fecher bleiben!“ und soll am heutigen Freitag starten.
Am Mittwoch hat zudem die Umweltorganisation NaturFreunde Deutschland einen Eilantrag am Verwaltungsgerichtshof Kassel gestellt. Darin fordern sie laut einer Mitteilung einen Aufschub für die Rodung zur Anlegung von Baustraßen, weil eine „gründliche Untersuchung des kürzlich entdeckten Vorkommens des streng geschützten Heldbock-Käfers“ noch aussteht. „Die Autobahn GmbH schreibt selbst, dass die eigentliche artenschutzrechtliche Prüfung in Bezug auf den Heldbock im Rahmen eines Planänderungsverfahrens erst für den Sommer 2023 geplant ist. Es wäre ein Skandal, wenn trotzdem jetzt schon ein großer Teil der Fläche für die Baustraßen gerodet würde“, sagt Willy Breder vom BUND Frankfurt.
Der Fechenheimer Wald soll in Teilen für den Bau des Riederwaldtunnels gerodet werden, der die A66 und die A661 verbinden soll. Seit September vergangenen Jahres wird der Wald von Umweltaktivisten besetzt, die die Rodung verhindern wollen und mehr Klimagerechtigkeit fordern. Unterstützung bekommen sie dabei auch von Umweltorganisationen wie Fridays for Future. In einer Mitteilung kündigte die Bewegung an, künftig jeden Freitag um 16.30 Uhr eine Demonstration abzuhalten, die vom Römer durch die Innenstadt zur Hauptwache führen soll. Sie steht unter dem Motto „Gegen jede Räumung – Lützi und Fecher bleiben!“ und soll am heutigen Freitag starten.
13. Januar 2023, 12.27 Uhr
tig
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