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Foto: red
Foto: red

Dondorf-Druckerei

Protest auf dem Uni-Campus: Protestierende stürmen die Senatssitzung

Rund 100 Leute haben sich am 19. Juli vor dem Präsidiumsgebäude der Goethe-Uni versammelt, um den Offenen Brief der Initiative Dondorf-Druckerei vorzutragen. Gleichzeitig lief die Senatssitzung, bei der die Räumung letzten Mittwoch besprochen wurde.
Proteste der Studierenden wegen Dondorf-Druckrei: Dondi! Lebt!

Die Stimmung war angespannt, und Rufe wie wie „Dondi! Dondi! Dondi! – Lebt! Lebt! Lebt!“ waren zu hören. In der Nacht war das Gebäude mit den Sprüchen „Dondi lebt!“ und „Wir vergessen nie“ besprüht worden. Protestierende wollten Teil der hochschulöffentlichen Sitzung sein, doch die Tür wurde von Sicherheitsmitarbeitern versperrt. Die Protestierenden nutzten die Gelegenheit eines offenen Fensters, um hineinzuklettern. Dabei kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen und Wortgefechten mit den Sicherheitsmitarbeitern

Ein Plakat mit der Aufschrift „Ganz Bockenheim hasst das MPI. Dondi bleibt“ wurde hochgehalten und an das Fenster gehängt, sodass es von innen auch von zu lesen war. Die Protestierenden forderten auch die Rückgabe der Sophienstraße 1-3 an die Initiative „Die Druckerei“, den Rücktritt von Uni-Präsidenten Schleiff und den des Leiters des Leitungsbüros Sebastian Keul sowie dem neuen Uni-Kanzler Ulrich Breuer.

Auch soll die Goethe-Uni grundsätzlich „demokratisiert“ werden und die Strafanzeigen gegen alle Menschen gelöscht werden, die bei der Räumung beteiligt waren. Obwohl die Uni ein „Ort für Dialog und argumentativer Auseinandersetzung“ sein soll, werden den Studierenden Räume für Selbstorganisation entzogen. Mit der Räumung der Druckerei würde die breite Öffentlichkeit ignoriert, heißt es. Ebenso wie die Anhörung von Bürgern, die sich eindeutig gegen eine Räumung und für einen Erhalt der Druckerei einsetzen.

Zwei Polizeieinsätze in einem halben Jahr

Warum sind die Studierenden so empört und voller Wut? Es geht nicht nur um die Räumung der Dondorf-Druckerei – vielmehr hat sich die Uni-Leitung in der letzten Zeit nicht gerade beliebt gemacht.

Zum einen: Am selben Tag, an dem die Druckerei geräumt wurde, veröffentlichte das Uni-Präsidium eine Pressemitteilung, in der betont wurde, dass man eigentlich am Dialogprozess festhalten möchte. Zum anderen kam es bereits schon zu zwei Polizeieinsätzen auf dem Campus während der Probezeit des Kanzlers Ulrich Breuer.

Uni-Kanzler Breuer in der Kritik

Deshalb waren auch am Mittwoch die Protestierenden auf einen Polizeieinsatz vorbereitet. Erst Ende letzten Jahres hatte die Polizei einen Hörsaal geräumt, den Klima-Aktivisten der Gruppe „End Fossil: Occupy Frankfurt“ besetzt hatten. Außerdem wurde nach der Räumung der Dondorf-Druckerei letzten Mittwoch, 12. Juli, die Versammlung von hundert Protestierenden von der Polizei aufgelöst.

Um den Uni-Campus herum standen Polizeistreifen und es wurde gebeten auf sich aufzupassen, da sich Polizisten in Zivilkleidung auf dem Campus befanden.

Nach dem Vortragen der Reden, die eigentlich für die Demonstration am letzten Freitag gedacht waren, lösten sich die Protestierenden langsam auf. Kleine Gruppen und die Sicherheitsmitarbeiter blieben weiterhin verteilt vor dem Gebäude stehen.
 
20. Juli 2023, 12.36 Uhr
Meltem Bayram
 
 
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