Die August-Jaspert-Schule in Bonames soll umbenannt werden. Die Schule und der Ortsbeirat haben sich für die ehemalige Fußballerin Steffi Jones entschieden.

Die August-Jaspert-Schule soll nach Steffi Jones umbenannt werden. Die Beschlüsse seien bereits gefasst. Grund für die Namensänderung der Grundschule im Harheimer Weg ist die Vergangenheit August Jaspers. Dieser war in Frankfurt Lehrer, Rektor und Stadtrat und gründete das Schullandheim Wegscheide im Spessart. 1933 habe er als Stadtrat eine Schrift zur Schulreform mit völkisch-rassistiscfhen Ansichten angefertigt. In dieser Schrift habe er etwa Mädchen als zukünftige Mütter von Soldaten dargestellt. Den Jungen habe man prophezeit, dass sie im Krieg kämpfen und bereit sein sollen, dabei zu sterben.

Steffi Jones ist gebürtige Bonameserin

Die Forderung, die Schule umzubenennen, bestehe schon länger, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Bereits vor der Pandemie habe man sich mit der Idee beschäftigt. Für Steffi Jones habe man sich unter anderem entschieden, weil sie dem Stadtteil bis heute eng verbunden sei. Die ehemalige Fußballerin ist mehrmalige Deutsche Meisterin, Pokalsiegerin sowie Europa- und Weltmeisterin. Außerdem ist sie gebürtige Bonameserin und besuchte in ihrer Kindheit selbst die August-Jaspert-Schule.

Jones ist ein Vorbild für die Kinder

In den schulinternen Diskussionen sei man nach bestimmten Kriterien vorgegangen, um einen geeigneten Namen für die Schule zu finden. Ein Kriterium sei der regionale Bezug der namensgebenden Person. Auch eine Verbindung zu der Schule und soziales Engagement seien entscheidende Faktoren gewesen. Zudem habe sich die Schule eine Frau als Namensgeberin gewünscht. Jones erfülle vor diesem Hintergrund eine Vorbildfunktion für die Kinder.

Endgültige Entscheidung wird von der Stadt getroffen

Die Fraktionen im Ortsbeirat 10 (Preungesheim, Eckenheim, Bonames, Frankfurter Berg, Berkersheim) stimmten dem Vorschlag zu. Bei der nächsten Sitzung des Ortsbeirats im September soll ein entsprechender Antrag gestellt werden, und dann liegt es an der Stadt, eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sinem Koyuncu >>

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