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Aufruf zur Mithilfe
Obdachloser auf Supermarkt-Parkplatz gestorben
Am Mittwoch wurde ein obachloser Mann leblos vor einem Supermarkt im Frankfurter Stadtteil Gallus aufgefunden. Er lag dort wohl über mehrere Stunden. Die Stadt zeigt sich alarmiert und ruft Bürgerinnen und Bürger zu mehr Aufmerksamkeit auf.
Mitarbeitende der Diakonie haben am Mittwochnachmittag einen 46-jährigen Mann leblos auf dem Parkplatz eines Supermarkts im Stadtteil Gallus gefunden. Der auf der Straße lebende Mann lag dort vermutlich über Stunden hinweg in seinem Schlafsack; die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Ob der 46-Jährige in der Nacht zuvor erfroren ist, soll nun durch eine Obduktion geklärt werden.
Vonseiten der Behörden heißt es, der 46-Jährige soll zwar verschiedenen Stellen der aufsuchenden Sozialarbeit der Obdachlosen- wie Suchthilfe bekannt, jedoch stark beeinträchtigt und nur sehr schwer für Hilfen zu erreichen gewesen sein. Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen) zeigte sich bestürzt auf die Nachricht und sprach ihr Mitgefühl den Hinterbliebenen aus. „Allein auf der Straße vor einem Einkaufsmarkt zu sterben ist tragisch.“
Auch die Diakonie, deren Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den Mann zuletzt betreut hatten, äußerte sich bestürzt: „Wir sind betroffen und erschüttert über den Tod des Mannes. Es ist tragisch, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich durch unsere Hilfsangebote nicht erreichen lassen“, so Diakoniepfarrer Markus Eisele. Sowohl Stadt als auch Diakonie appellieren nun einmal mehr an die Bürgerinnen und Bürger, aufmerksamer zu sein und auch im Zweifel Hilfe zu rufen. „Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, genau hinzusehen und die Ursachen für Wohnungslosigkeit gezielt anzugehen und denen beizustehen, die nicht in der Lange sind, angebotene Hilfen anzunehmen“, so Eisele.
In Frankfurt gibt es aktuell mehrere Hilfsangebote für Obdachlose wie etwa die Winterunterkunft in der B-Ebene der U-Bahnhaltestelle Eschenheimer Tor, wo den Betroffenen ein Schlafplatz, Decken und eine kleine Mahlzeit ermöglicht werden. Darüber hinaus ist auch der Frankfurter Kältebus seit Wochen im Einsatz, dessen primäres Ziel es ist, Menschen draußen zu versorgen oder für mindestens eine Nacht an einen geschützten Schlafplatz zu bringen. Er ist unter der Nummer 069/431414 erreichbar, alternativ ist auch die städtische Hotline 069/212-70070 für soziale Notlagen rund um die Uhr besetzt. „Wir stellen uns so gut auf, wie es geht – eine absolute Sicherheit können wir als Stadt nur leider nicht schaffen“, sagte Voitl und ergänzte: „Ich bitte Sie, achten Sie im öffentlichen Raum auf Ihre Mitmenschen – lassen Sie uns gemeinsam ein Sicherheitsnetz über Frankfurt spannen.“
Vonseiten der Behörden heißt es, der 46-Jährige soll zwar verschiedenen Stellen der aufsuchenden Sozialarbeit der Obdachlosen- wie Suchthilfe bekannt, jedoch stark beeinträchtigt und nur sehr schwer für Hilfen zu erreichen gewesen sein. Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen) zeigte sich bestürzt auf die Nachricht und sprach ihr Mitgefühl den Hinterbliebenen aus. „Allein auf der Straße vor einem Einkaufsmarkt zu sterben ist tragisch.“
Auch die Diakonie, deren Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den Mann zuletzt betreut hatten, äußerte sich bestürzt: „Wir sind betroffen und erschüttert über den Tod des Mannes. Es ist tragisch, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich durch unsere Hilfsangebote nicht erreichen lassen“, so Diakoniepfarrer Markus Eisele. Sowohl Stadt als auch Diakonie appellieren nun einmal mehr an die Bürgerinnen und Bürger, aufmerksamer zu sein und auch im Zweifel Hilfe zu rufen. „Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, genau hinzusehen und die Ursachen für Wohnungslosigkeit gezielt anzugehen und denen beizustehen, die nicht in der Lange sind, angebotene Hilfen anzunehmen“, so Eisele.
In Frankfurt gibt es aktuell mehrere Hilfsangebote für Obdachlose wie etwa die Winterunterkunft in der B-Ebene der U-Bahnhaltestelle Eschenheimer Tor, wo den Betroffenen ein Schlafplatz, Decken und eine kleine Mahlzeit ermöglicht werden. Darüber hinaus ist auch der Frankfurter Kältebus seit Wochen im Einsatz, dessen primäres Ziel es ist, Menschen draußen zu versorgen oder für mindestens eine Nacht an einen geschützten Schlafplatz zu bringen. Er ist unter der Nummer 069/431414 erreichbar, alternativ ist auch die städtische Hotline 069/212-70070 für soziale Notlagen rund um die Uhr besetzt. „Wir stellen uns so gut auf, wie es geht – eine absolute Sicherheit können wir als Stadt nur leider nicht schaffen“, sagte Voitl und ergänzte: „Ich bitte Sie, achten Sie im öffentlichen Raum auf Ihre Mitmenschen – lassen Sie uns gemeinsam ein Sicherheitsnetz über Frankfurt spannen.“
16. Dezember 2022, 12.01 Uhr
sie
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4. Oktober 2024
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