Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: picture alliance / dpa | Maurizio Gambarini
Foto: picture alliance / dpa | Maurizio Gambarini

5000 neue Abos gefordert

Satiremagazin „Titanic“ droht Konkurs – Aufruf zur Unterstützung

Das bekannte Satiremagazin „Titanic“ steht vor dem Aus. Eine eigens veranlasste Rettungsaktion soll dem Blatt nun helfen. Dafür seien 5000 neue Abonnements nötig.
Und wieder einmal steht eine Titanic vor dem Untergang – nur, dass es diesmal kein großer Meereskreuzer ist und ein Pleitegeier das Hindernis darstellt und kein Eisberg. Die Rede ist von dem bekannten Satiremagazin „Titanic“, das laut eigenem Bekunden vor dem Aus steht.

Als Gründe für den drohenden Bankrott gibt das Magazin – in gewohnt satirischem Stil – die allgemeine Printkrise, die Inflation, steigende Papierpreise und „seltene Erden für die TITANIC-Büropflanzen und Massagesessel für die Chefredaktion“ an. Die „Titanic“, deren redaktioneller Sitz in Frankfurt ist, bittet deshalb seine Leserinnen und Leser, aber auch alle anderen um Unterstützung.

5000 neue Abos sollen „Titanic“ vor dem vorzeitigen Aus bewahren

Dem Aufruf zufolge seien 5000 neue Abonnements vonnöten, um dem Eisberg – Pardon! – dem Pleitegeier ein Schnippchen zu schlagen. Den Unterstützungswilligen stehen fünf Möglichkeiten zur Verfügung, um der „Titanic“ zu helfen: Der Abschluss eines Heft-Abonnements für Print oder in der App, ein Paket auf der Unterstützungsplattform Steady, eine direkte Geldspende via Paypal oder eine Anzeige schalten beziehungsweise weitervermitteln. Bei Letzterem ist sogar eine Provision zu erhalten. Auch kann ein original „Titanic“-Retter-Shirt im Shop erworben werden. Nähere Informationen zu den Rettungsringen gibt es hier.

Wie die FAZ zuerst berichtete, taumelt das Satiremagazin seit zwei Monaten in finanziell gefährlichen Gewässern. Der ehemalige Chefredakteur, Oliver Maria Schmitt, sagte der Zeitung, dass die verkaufte Auflage auf rund 15 000 Exemplare zurückgegangen sei und die Papier- und Druckkosten sich verdreifacht hätten. 20 000 Euro minus mache die „Titanic“ pro Monat, während Redakteure und Autoren auf ihr Geld warten würden. Nur in Einzelfällen würden noch Gehälter ausgezahlt werden.

Einmonatige Social-Media-Kampagne soll Wichtigkeit der „Titanic“ aufzeigen

Im Laufe der Jahre, so Schmitt weiter, wären einige Schwierigkeiten zusammengekommen. So gebe es für „Titanic“-Leser interessante Anzeigen für Rauchwaren, Alkoholika und Kleinwagen nicht mehr und auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz von Böhmermann oder der „heute show“, die sich dank des Rundfunkbeitrages nicht selbst finanzieren müsste, „grätsche uns massiv rein“, so Schmitt.

Dazu komme das schon lange veränderte „Satire-Nutzungsverhalten“, was ein monatlich erscheinendes Magazin mit einem redaktionellen Vorlauf von einer Woche schwerlich bedienen könne, wird Schmitt zitiert. Daher müsse überlegt werden, wie eine „Titanic 5.0“ aussehen könnte.

Laut dem hr, der mit der aktuellen Chefredakteurin Julia Mateus sprach, soll eine Social-Media-Kampagne mit vergangenen „Titanic“-Covern, Figuren und Bildern zeigen, wie eine Welt aussieht, in der das Satiremagazin fehlt. Die Aktion sei dabei auf einen Monat beschränkt. Prominente Unterstützer gebe es bereits – wie Schauspielerin Maren Kroymann. Und auch Jan Böhmermann, von der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz, scheint dem Magazin helfen zu wollen.
 
8. September 2023, 15.20 Uhr
Till Geginat
 
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Geginat >>
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Für FLINTA*-Personen
Jazz- und Pop-Workshops in Frankfurt
Am kommenden Wochenende findet in Frankfurt eine ganz besondere Veranstaltung statt: Melodiva und Waggong bieten zwei Tage lang Jazz und Pop Band-Workshops speziell für FLINTA*-Personen an.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Kara Linn © Rosa Weigl
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
1. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Reezy
    myticket Jahrhunderthalle | 20.00 Uhr
  • Ski Aggu
    Stadthalle | 20.00 Uhr
  • Edo Saiya
    Zoom | 19.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Stegreif Orchester
    Casals Forum | 19.45 Uhr
  • Thomas Schwarz, Katrin Scheder und Heidi Heinrich
    Ev. Kirche Bierstadt | 19.00 Uhr
  • Diabolus in musica – Der Teufel in der Musik
    Staatstheater Mainz | 11.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Diedrich Diederichsen
    Romanfabrik | 19.30 Uhr
  • Elke Heidenreich
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
  • Eldad Stobezki
    Historische Villa Metzler | 19.00 Uhr
Kunst
  • Deep Distance Tender Touch
    Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim | 10.00 Uhr
  • Betroffene zeigen Gesicht
    Haus am Dom | 09.00 Uhr
  • Bernd Pfarr
    caricatura museum frankfurt | 11.00 Uhr
Kinder
  • Opernkarussell
    Neue Kaiser | 09.30 Uhr
  • Im Glück
    Bürgerhaus Sprendlingen | 16.00 Uhr
  • Esels Geburtstag
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
und sonst
  • Von Aye-Aye bis Fossa – Ein Labor der Evolution: Kann Madagaskars einzigartige Lebewelt noch gerettet werden?
    Zoo Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Tuesday Night Skating
    Hafenpark | 20.30 Uhr
  • Löwen Frankfurt – Kölner Haie
    NIX Eissporthalle Frankfurt | 19.30 Uhr
Freie Stellen