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Foto: Eintracht Frankfurt
Foto: Eintracht Frankfurt

Transfer-Coup von Eintracht Frankfurt

Kevin-Prince Boateng auf dem Weg nach Frankfurt

Wie Sportvorstand Fredi Bobic bestätigt, soll Kevin-Prince Boateng verpflichtet werden. Der Transfer soll zeitnah abgewickelt werden. Mit Boateng holt der Verein einen populären und streitbaren Profi an den Main.
Nur drei Tage vor dem ersten Bundesligaspiel der neuen Saison plant die Eintracht eine spektakuläre Neuverpflichtung. Wie Sportvorstand Fredi Bobic bei der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigte, soll Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng an den Main wechseln. Der 30-jährige Halbbruder von Bayern-Profi Jérȏme befinde sich bereits auf dem Weg nach Frankfurt. Unterschrieben sei aber noch nichts.

Bei der Eintracht soll Boateng den verletzten Marco Fabián ersetzen. Wegen einer Verletzung an der Lendenwirbelsäule steht der mexikanische Mittelfeldspieler voraussichtlich erst wieder zu Jahresbeginn auf dem Rasen.




Bobic bekräftigte, dass der Verein Boateng verpflichten wolle. Die Eintracht habe sich schon länger mit dem Mittelfeldspieler beschäftigt. "Kevin ist eine Persönlichkeit, kann und wird ein Leader sein", äußerte sich Bobic. Wie Coach Niko Kovac kennt auch Bobic den ghanaischen Nationalspieler persönlich. Kovac kennt Boateng von der gemeinsamen Zeit bei Hertha BSC Berlin. Von 2005 bis 2006 spielten die beiden in derselben Mannschaft.

Letzte Station Gran Canaria
Am Mittwochmittag hatten zunächst das Fachmagazin kicker und die Bild-Zeitung auf ihren Websiten von einem möglichen Wechsel berichtet. Am gleichen Tag gab Boatengs bisheriger Arbeitgeber Las Palmas die Vertragsauflösung mit dem Spieler bekannt. Der Verein mit Sitz auf Gran Canaria nannte die Trennung in der Meldung auf der Vereinshomepage „überraschend“. Persönliche Gründe Boatengs sollen zur Auflösung des Vertrags geführt haben. Auf einer Pressekonferenz in Spanien sprach Boateng am Mittwochabend davon, die Entscheidung als Vater getroffen zu haben. Erst im Mai hatte Boateng seinen Kontrakt bei dem spanischen Erstligisten für die nächsten drei Jahre verlängert.

International und streitbar
Mit dem ghanaischen Nationalspieler holt die Eintracht einen Spieler an den Main, der schon in vielen Ländern seine Fußballschuhe geschnürt hat. Vor seinem Engagement bei DU Las Palmas spielte der gebürtige Berliner bereits in der englischen und italienischen Liga, lief unter anderem für Tottenham, den AC Mailand und den FC Genua auf. In der Bundesliga spielte er zuletzt von August 2013 bis Dezember 2015 für Schalke 04, die letzte Zeit seines Vertrags war er allerdings suspendiert. Der ghanaische Nationalspieler galt vor allem zu Beginn seiner Karriere als impulsiver Spieler. Seine Autobiografie trägt den Titel "Ich Prince Boateng. Mein Leben. Mein Spiel. Meine Abrechnung". Für Aufregung sorgte er im Mai 2010, als er in der englischen Liga mit Michael Ballack aneinandergeriet und den damaligen Kapitän der Nationalmannschaft so schwer foulte, dass dieser für die Weltmeisterschaft im gleichen Jahr absagen musste. In den letzten Jahren fiel der Familienvater abseits des Fußballrasens durch sein Engagement gegen Rassismus auf und reifte zum Führungsspieler.

"Boateng wird seine Karriere an einem Ort fortsetzen, an dem er in der Nähe seiner Familie sein kann“, schreibt sein letzter Verein auf Gran Canaria. Nun hat der Ghanaer, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und bis zur U-21 für die deutsche Elf spielte, diesen Platz offensichtlich in Frankfurt gefunden.
 
17. August 2017, 12.29 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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