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Schwimmen, radeln, laufen, schwitzen
Ironman: Deutscher Dreikampf in der Hitze erwartet
Bereits zum 18. Mal trifft sich am Sonntag die nationale und internationale Triathlon-Elite in Frankfurt zur Ironman-Europameisterschaft. Für Spannung sorgt vor allem das hochklassige Starterfeld bei den Herren.
Wenn die rund 3000 Starter am Sonntagmorgen zum Ironman in Frankfurt antreten, steht in diesem Jahr eine Disziplin mehr als gewöhnlich auf dem Programm. Neben 3,8 Kilometern Schwimmen im Langener Waldsee, 185 Kilometer auf dem Fahrrad und 42,195 Kilometer auf der Laufstrecke direkt am Main müssen die Athleten auch mit der großen Hitze klarkommen. Die Wetterprognosen sagen für den Wettkampftag Temperaturen von bis zu 38 Grad voraus. „Wir haben uns auf die Hitze eingestellt“, sagte Ironman-Geschäftsführer Oliver Schiek bei der Pressekonferenz am Donnerstag.
Frankfurt ist bereit für die Stars der Ironman-Szene: Oliver Schiek (Veranstalter) und Constantin H. Alsheimer (Mainova) mit dem Plakat zum Rennen © Nicole Nadine Seliger
Laufstrecke an Hitze angepasst
Die Veranstalter reagieren mit zusätzlichen Möglichkeiten der Abkühlung auf die extremen klimatischen Bedingungen: 30.000 Liter Wasser stehen für isotonische Getränke zur Verfügung, dazu kommen 12 Tonnen Eis (statt ursprünglich acht Tonnen), auch die Anzahl der Elektrolyte wurde um ein Drittel erhöht. Für Notfälle stehen zudem mehr Krankenwagen an der Laufstrecke bereit als üblich. Wegen der Hitze haben die Veranstalter auch die Streckenführung beim Marathon leicht verändert. Um die Strapazen der Athleten etwas zu verringern, führt die viermal zu laufende Runde durch das Nizza statt am Mainkai entlang. Spitzensportler und Jedermänner sollen so zusätzliche 2800 Meter im Schatten laufen können.
Deutsche Topathleten am Start
Für ausreichend Spannung sorgt am Sonntag vor allem die Konkurrenz bei den Männern. Mit Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Patrick Lange stehen nicht nur die drei besten deutschen Ironmänner, sondern auch die Weltmeister der vergangenen fünf Jahre am Start. Kienle triumphierte 2014 auf Hawaii, Frodeno 2015 und 2016, ehe Lange die Tradition der deutschen Siege in den beiden vergangenen Jahren fortsetzte.
Die Topfavoriten bei der Pressekonferenz: Jan Frodeno, Sebastian Kienle, der Brite Joe Skipper und Patrick Lange (v.l.n.r.) © Nicole Nadine Seliger
„Wir sind aber keine verfeindeten Kontrahenten, die dem Gegner Holzklötze in den Weg werfen“, sagte Lange zur brisanten Ausgangslage. In Frankfurt konnte der gebürtige Nordhesse allerdings noch nie gewinnen. „Das Rennen hat für mich einen super großen Stellenwert, ich will es unbedingt in der Heimat gewinnen“, sagte der amtierende Hawaii-Weltmeister. Seine beiden ärgsten Konkurrenten triumphierten bereits am Main, Kienle ist mit drei Erfolgen gar Rekordsieger. „Hier ist es egal, wer wie viele Siege eingefahren hat; der nächste Sieg ist immer der schönste“, sagte Frodeno.
Lokalmatadorin will Sieg
Am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, ist auch das Ziel von Daniela Bleymehl. Als „absoluten Traum“ bezeichnete die Wahl-Darmstädterin einen Sieg bei ihrem Heimrennen am Main. „Es wäre auch an der Zeit, dass mal wieder eine deutsche Frau gewinnt“, sagte sie. Der letzte deutsche Sieg gelang Sandra Wallenhorst vor neun Jahren. Dass Bleymehl bereits für die Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifiziert ist, sieht sie als Vorteil, um bereits jetzt ein Rennen unter ähnlich heißen Bedingungen auszuprobieren. Zudem baut sie auf ihren Heimvorteil: „Wenn es mir auf der Strecke schlecht gehen sollte, gibt es genügend Leute, die mich ins Ziel schreien“, sagte sie.
Frankfurt ist bereit für die Stars der Ironman-Szene: Oliver Schiek (Veranstalter) und Constantin H. Alsheimer (Mainova) mit dem Plakat zum Rennen © Nicole Nadine Seliger
Laufstrecke an Hitze angepasst
Die Veranstalter reagieren mit zusätzlichen Möglichkeiten der Abkühlung auf die extremen klimatischen Bedingungen: 30.000 Liter Wasser stehen für isotonische Getränke zur Verfügung, dazu kommen 12 Tonnen Eis (statt ursprünglich acht Tonnen), auch die Anzahl der Elektrolyte wurde um ein Drittel erhöht. Für Notfälle stehen zudem mehr Krankenwagen an der Laufstrecke bereit als üblich. Wegen der Hitze haben die Veranstalter auch die Streckenführung beim Marathon leicht verändert. Um die Strapazen der Athleten etwas zu verringern, führt die viermal zu laufende Runde durch das Nizza statt am Mainkai entlang. Spitzensportler und Jedermänner sollen so zusätzliche 2800 Meter im Schatten laufen können.
Deutsche Topathleten am Start
Für ausreichend Spannung sorgt am Sonntag vor allem die Konkurrenz bei den Männern. Mit Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Patrick Lange stehen nicht nur die drei besten deutschen Ironmänner, sondern auch die Weltmeister der vergangenen fünf Jahre am Start. Kienle triumphierte 2014 auf Hawaii, Frodeno 2015 und 2016, ehe Lange die Tradition der deutschen Siege in den beiden vergangenen Jahren fortsetzte.
Die Topfavoriten bei der Pressekonferenz: Jan Frodeno, Sebastian Kienle, der Brite Joe Skipper und Patrick Lange (v.l.n.r.) © Nicole Nadine Seliger
„Wir sind aber keine verfeindeten Kontrahenten, die dem Gegner Holzklötze in den Weg werfen“, sagte Lange zur brisanten Ausgangslage. In Frankfurt konnte der gebürtige Nordhesse allerdings noch nie gewinnen. „Das Rennen hat für mich einen super großen Stellenwert, ich will es unbedingt in der Heimat gewinnen“, sagte der amtierende Hawaii-Weltmeister. Seine beiden ärgsten Konkurrenten triumphierten bereits am Main, Kienle ist mit drei Erfolgen gar Rekordsieger. „Hier ist es egal, wer wie viele Siege eingefahren hat; der nächste Sieg ist immer der schönste“, sagte Frodeno.
Lokalmatadorin will Sieg
Am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, ist auch das Ziel von Daniela Bleymehl. Als „absoluten Traum“ bezeichnete die Wahl-Darmstädterin einen Sieg bei ihrem Heimrennen am Main. „Es wäre auch an der Zeit, dass mal wieder eine deutsche Frau gewinnt“, sagte sie. Der letzte deutsche Sieg gelang Sandra Wallenhorst vor neun Jahren. Dass Bleymehl bereits für die Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifiziert ist, sieht sie als Vorteil, um bereits jetzt ein Rennen unter ähnlich heißen Bedingungen auszuprobieren. Zudem baut sie auf ihren Heimvorteil: „Wenn es mir auf der Strecke schlecht gehen sollte, gibt es genügend Leute, die mich ins Ziel schreien“, sagte sie.
28. Juni 2019, 10.47 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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