Für Fans der Fraport Skyliners ist Philip Scrubb fast jede Woche der überragende Mann auf dem Parkett. Jetzt wurde der kanadische Guard auch offiziell zum besten Offensivspieler der Bundesliga gekürt.

"Es ist natürlich ziemlich cool, diese Auszeichnung zu bekommen!“, sagt Philip Scrubb. Völlig überraschend kommt sie allerdings nicht. Der Kanadier im Trikot der Fraport Skyliners hat die Ehrung als bester Offensivspieler der Saison wahrlich verdient. Mit durchschnittlich 20 Punkten pro Spiel ist er Topscorer der gesamten Bundesliga, dazu kommen sehr gute Trefferquoten aus der Distanz (44 Prozent) und der Freiwurflinie (89,8 Prozent). Mit 3,8 Assists im Schnitt verteilt er auch regelmäßig die Bälle an besser positionierte Mitspieler. „Die Coaches haben die Offensive aufgebaut und an die Stärken des Teams angepasst. Zudem finden mich meine Mitspieler immer wieder in guter Wurfposition“, bedankt sich der 25-jährige Scrubb bei seiner Mannschaft.

Gleich 15-mal war der kanadische Nationalspieler in der aktuellen Saison der Topscorer der Skyliners. Nur einmal kam Scrubb auf weniger als zehn Punkte, seinen Saisonbestwert von 34 Punkten schaffte er Anfang Dezember gegen die Rockets Gotha.

Die Auszeichnung der Basketball-Bundesliga kommt von seinen Kollegen. Die Headcoaches und Kapitäne der 18 Bundesliga-Clubs durften abstimmen, dazu kamen ausgewählte Medienvertreter. Der Frankfurter gewann mit großem Vorsprung: 102 Punkte entfielen auf den Spieler der Skyliners, Gießens John Bryant belegt mit 49 Punkten Rang zwei vor dem deutschen Nationalspieler Robin Benzing (35 Punkte) auf Platz drei.

"Wir haben noch einiges vor"
Auch Frankfurts Trainer Gordon Herbert ist von seinem Punktegarant beeindruckt: „Er spielt eine überragende Saison für uns und das, nachdem er ein Jahr verletzt aussetzen musste und auch in dieser Spielzeit mit seinem Knie zu kämpfen hatte.“ Ende 2017 verpasste Scrubb acht Partien der Skyliners, konnte bei seinem Comeback im Februar aber auf Anhieb an seine starken Leistungen von Saisonbeginn anknüpfen. „Ich habe daher großen Respekt vor seiner Leistung, aber noch mehr vor ihm als Mensch und Mannschaftskameraden“, sagt sein Trainer. Mit Blick auf die finalen Spiele der Saison will Scrubb noch mehr erreichen. „Die Auszeichnung ist eine große Ehre, aber wir haben noch einiges vor. Wir wollen in die Playoffs und auch da eine gute Rolle spielen", sagt er.