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Foto: © Nicole Nadine Seliger
Foto: © Nicole Nadine Seliger

Historischer Erfolg der Eintracht

Die Europa-Party geht weiter!

Mit dem 4:1 gegen Shakhtar Donetsk hat die Frankfurter Eintracht am Donnerstagabend das Achtelfinale der Europa League erreicht. Nur die Aufregung um eine kurzfristig abgesagte Fan-Choreografie trübte den historischen Abend.
Genau 20 Minuten lang musste die Eintracht am Donnerstagabend um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League bangen. Die Frankfurter führten durch die Tore von Luka Jovic (23. Minute) und Sébastien Haller (27. Minute, Handelfmeter) bereits mit 2:0, doch zwischen der 60. und der 80. Minute erhöhte der ukrainische Meister aus Donetsk den Druck auf das Frankfurter Tor deutlich. Júnior Moraes schoss den Anschlusstreffer in der 64. Minute, seine Teamkollegen Marlos und Taison hatten kurz darauf gleich zweimal die Chance auf den Ausgleich. Nach dem 2:2 aus dem Hinspiel hätte das gleiche Ergebnis im Frankfurter Stadion eine Verlängerung bedeutet. „Zwischen der 60. und 80. Minute haben wir Probleme gehabt“, gab Eintracht-Trainer Adi Hütter zu, der zuvor gesehen hatte, wie sein Team aufmerksam verteidigte und dem Gegner nur wenige Räume zur Spielentfaltung ließ.

„Die beste Leistung der Rückrunde“
Doch die Eintracht hatte in dieser brenzligen Phase auch das nötige Glück: Die beiden Brasilianer schossen den Ball nur an die Latte, die Frankfurter Führung blieb bestehen. Statt den Ausgleich hinnehmen zu müssen, erhöhte Haller in der 80. Spielminute auf 3:1 für die Eintracht und ebnete den Hessen so den Weg ins ersehnte Achtelfinale der Europa League. „Das Tor von Seba war der Schlüssel zum Sieg“, sagte auch Hütter. Ante Rebic machte dann mit dem 4:1 (88. Minute) den verdienten Erfolg der Eintracht klar. „Ich konnte sehen, wie jedem Mitspieler eine Last von den Schultern fällt“, bekannte Verteidiger Danny Da Costa, der die letzten Spielminuten nach eigener Aussage nutzte, um die stimmungsvolle Atmosphäre im Stadion zu genießen. „Wir haben einen wunderschönen Europapokal-Abend erleben dürfen“, freute sich auch der sichtlich zufriedene Cheftrainer Hütter bei der Pressekonferenz. „Wir haben heute sehr viel richtig gemacht“, sagte der Österreicher, der die „beste Leistung seiner Mannschaft in der Rückrunde“ gesehen hat: „Kompliment, wie die Mannschaft taktisch und läuferisch dagegengehalten hat.“

Fans sagen riesige Stadion-Choreo ab
Für Irritationen an dem erfolgreichen Abend sorgte einzig die kurzfristige Absage der Fan-Choreografie, die für das wichtige europäische Spiel besonders aufwendig geplant war. Das gesamte Stadion sollte ursprünglich in die Inszenierung einbezogen werden, doch daraus wurde nichts. Nach Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Fans, sagten die Anhänger die geplante Choreografie kurzerhand ab und warfen das zuvor verteilte Material in den Innenraum, wie die Polizei mitteilte.

Die Mannschaft habe von der Aufregung nicht viel mitbekommen, sagte Hütter. Verteidiger Hasebe, der die vorbereiteten Fahnen bereits am Mittwoch auf den Plätzen im Stadion hatte liegen sehen, war überrascht von der kurzfristigen Absage, freute sich aber dennoch über die „unglaubliche Unterstützung“ der 47.000 Anhänger in der Arena.

Erstes Achtelfinale seit 24 Jahren
Und die waren Zeuge, wie den Frankfurtern am Donnerstagabend Historisches gelang: Erstmals seit 24 Jahren steht die Eintracht wieder unter den letzten 16 Mannschaften eines europäischen Wettbewerbs. Beim bisher letzten Achtelfinale in der Saison 1994/1995 spielten noch Jay Jay Okocha und Anthony Yeboah für die Eintracht, die schließlich im Viertelfinale an Juventus Turin scheiterte.

Auslosung am Freitag
Gegen wen die Eintracht diesmal antreten muss, entscheidet sich am Freitag im schweizerischen Nyon. „Wir nehmen, was kommt“, sagte Hütter. Verteidiger Makoto Hasebe schielt derweil auf die Insel und gibt die beiden Londoner Topclubs Arsenal und Chelsea als Wunschgegner an. Mögliche Gegner der Eintracht sind unter anderem auch die spanischen Teams aus Sevilla, Valencia und Villareal oder Hütters ehemaliger Arbeitgeber FC Salzburg.
 
21. Februar 2019, 23.15 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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