Beim 72:68 machten es die Fraport Skyliners am Sonntag spannender als nötig, lagen teilweise mit 20 Punkten gegen Bayreuth vorne - mit dem dritten Sieg in Folge bleiben die Frankfurter in der Spitzengruppe der Basketball-Bundesliga.

Den Sieg vor 4600 Zuschauern in der Fraport-Arena hatte sich das Team vor allem dank einer ersten Halbzeit verdient, in der den Skyliners fast alles gelang. Nur aus der Distanz hatten die Frankfurter Probleme. „Die ersten 20 Minuten waren vielleicht die besten, die wir diese Saison bisher gespielt haben", lobte Trainer Gordon Herbert sein Team. Bis zur Pause spielten sich die Hausherren so einen 44:26 Vorsprung heraus, zeigten gutdurchdachte Spielzüge und beeindruckten die Gäste aus Bayreuth mit ihrem Tempo. Für Szenenapplaus sorgte das Zusammenspiel zwischen Center Mike Morrison und dem kanadischen Guard Phil Scrubb (Foto), der mit insgesamt 20 Punkten bereits zum vierten Mal in der Saison als Topscorer der Frankfurter glänzte.

Ausgleich in der letzten Minute
Mit 20 Punkten lagen die Frankfurter zeitweise vorne, kassierten in der zweiten Halbzeit aber noch den Ausgleich zum 65:65. Wahrscheinlich mussten die Frankfurter auch der Tatsache Tribut zollen, dass in der Woche vor dem Spiel gleich mehrere Spieler an einem Virus erkrankt waren.
"Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Es war klar, dass Bayreuth eine Reaktion zeigen würde", sagte Center Jonas Wohlfahrt-Bottermann. Während die ersten 20 Minuten der Skyliners-Offensive gehörten, war es nun die gute Verteidigung, die Bayreuth auf Distanz hielt. Dennoch konnten die Gäste ihren Rückstand nach und nach verringern (54:47) und zeigten, warum sie in der laufenden Saison erst eine Niederlage einstecken mussten. Nach dem Ausgleich in der Schlussminute behielt Skyliners-Kapitän Tez Robertson die Nerven und sicherte den Sieg mit Punkten von der Freiwurflinie.

So gut wie in der Meistersaison
Die Skyliners bleiben damit zuhause ungeschlagen und sind in der Tabelle in der Spitzengruppe zu finden. Nebenbei gelang den Frankfurtern mit dem fünften Sieg aus den ersten Spielen ein Saisonstart, den es am Main lange nicht gab. So gut waren die Skyliners zuletzt in der Saison 2003-2004, als noch Pascal Roller, Tyrone Ellis und Mario Kasun im Frankfurter Trikot aufliefen.

Die nächsten Partien für die Skyliners dürften ähnlich schwere Aufgaben wie gegen Bayreuth werden. Am Samstag müssen die Frankfurter zum Auswärtsspiel nach München reisen, ehe es danach, wieder daheim, gegen die Gäste aus Oldenburg geht. Beide Mannschaften sind aktuell in der oberen Tabellenhälfte zu finden, der FC Bayern liegt gleichauf mit den Frankfurtern in der Spitzengruppe.

>> Nächstes Heimspiel: Fraport Skyliners vs. EWE Baskets Oldenburg, Sonntag, 5.11., 17.30 Uhr, Fraport Arena, Silostraße 46, Tickets ab 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) unter 069-92887619 oder auf der Homepage