Zum ersten Mal in der Geschichte des Frankfurt Marathon läuft eine Olympiasiegerin die 42,195 Kilometer durch die Mainmetropole. Am 29. Oktober geht die Kenianerin Vivian Cheruiyot in Frankfurt an den Start.

Ihr Ziel hat Vivian Cheruiyot klar formuliert: Ein neuer Streckenrekord soll her! Dafür müsste die Kenianerin am 29. Oktober schneller sein als 2:21:01 Stunden, mit denen die Äthiopierin Meselech Melkamu vor fünf Jahren in Bestzeit gewann.

Ein ambitioniertes Ziel für Cheruiyot, die als Marathon-Frischling auf die Strecke gehen wird. Erst im April 2017 gab die Kenianerin beim Marathon in London ihr Debüt auf der langen Distanz - und erreichte auf Anhieb mit 2:23:50 Stunden den vierten Platz. Ihre Erfolge als fünffache Weltmeisterin feierte sie auf den 5.000 Metern und 10.000 Metern, bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewann sie zudem Gold über 5.000 Meter.

„Von Freunden und Trainingspartnern habe ich nur Gutes über die Organisation des Mainova Frankfurt Marathon und die Atmosphäre am Streckenrand gehört. Der Einlauf über den roten Teppich in die Festhalle muss ein tolles Erlebnis sein. Ich hoffe, ich werde lächelnd über die Ziellinie laufen“, sagt Cheruiyot knapp sechs Wochen vor dem Start.

Für Renndirektor Jo Schindler ist die Verpflichtung der Kenianerin etwas ganz Besonderes. „Wir freuen uns sehr, dass es uns erstmals in der Veranstaltungsgeschichte gelungen ist, eine Olympiasiegerin für den Mainova Frankfurt Marathon zu verpflichten“, sagte er und fügt hinzu: „Dass sich Vivian Cheruiyot für Frankfurt entschieden hat, zeigt den hohen Stellenwert, den der Mainova Frankfurt Marathon inzwischen weltweit hat."

Dass die Weltklasseläuferin am 29. Oktober in Frankfurt an den Start gehen wird, verdankt Schindler auch der Messe Frankfurt. Das Unternehmen habe sich als Partner bereit erklärt, die Organisatoren finanziell zu unterstützen. Denn schafft Cheruiyot tatsächlich einen neuen Streckenrekord, wird eine Prämie von 30.000 Euro fällig. Diese Summe zahlt dann die Messe Frankfurt an die Kenianerin.