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Foto: © Nicole Nadine Seliger
Foto: © Nicole Nadine Seliger

Fachforum der DFB-Akademie zum Thema „Vorbilder“

„Ein Leader muss inspirieren und motivieren können“

Wie wichtig sind Vorbilder und Mentoren im Sport und im Alltag? Darüber haben Vertreter aus der Fußballbranche beim 2. Leadership Festival der DFB-Akademie gesprochen. Zum Auftakt am Montag kam Basketballstar Dirk Nowitzki nach Frankfurt und gab Einblicke in sein Sportlerleben.
Prominente Zuhörer waren am Montag ins Frankfurter Ostend gekommen, um sich dem Thema „Vorbilder" zu widmen. Die ehemaligen Nationalmannschaftsspieler Cacau und René Adler, die Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft Martina Voss-Tecklenburg, Torhüterin Almuth Schult, Trainer der U21 Stefan Kuntz und Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic gehörten zu den Teilnehmern des zweiten Leadership-Festivals der Akademie des Deutschen Fußballbundes (DFB). Das Motto der zwei Tage im Kunstverein Familie Montez: Leadership im Alltag und im Sport. Dass der Fußballverband zum Auftakt am Montag ausgerechnet Dirk Nowitzki als Redner gewinnen konnte, freute Oliver Bierhoff vom DFB besonders. „Er war nicht nur ein exzellenter Basketball-Spieler, auch der Mensch und die Haltung, die er zum Leben hat, beeindrucken“, sagte er und verriet, dass er Nowitzki in der Vergangenheit auch zu einem Gespräch mit den Spielern der A-Nationalmannschaft bewegen wollte. Aus Termingründen habe das bisher aber nicht geklappt. „Es gibt nicht viele Sportler, zu denen unsere Spieler aufschauen“, sagte Bierhoff. Neben dem Weltklasse-Basketballer Nowitzki treffe das nur auf Tennisprofi Roger Federer zu.



Oliver Bierhoff begrüßte die Teilnehmer des Leadership-Festivals im Kunstverein Familie Montez © Nicole Nadine Seliger

„Jeder sollte einen Holger haben“
Wie Athleten trotz weltweitem Ruhm und Erfolg nahbar und bodenständig bleiben können, zeigte Nowitzki am Montag dann eindrucksvoll. Gut gelaunt plauderte der ehemalige Basketballer vor den Augen seiner Schwester und seines Vaters über sein Leben als „Frührentner“, seinen Vater als erstes Vorbild in seinem Leben, und den Mann, der seinen sportlichen Erfolg als Mentor maßgeblich beeinflusst hat: Holger Geschwindner. „Er hat mir basketballerisch alles beigebracht, aber auch versucht, mich abseits des Sports zu pushen“, sagte Nowitzki über den studierten Mathematiker und Physiker, der einst selbst als Profi-Basketballer erfolgreich war. Unkonventionelle Trainingsmethoden wie rudern, fechten und wandern gehörten fortan zu Nowitzkis Alltag, aber auch die eine oder andere Literaturempfehlung seines Mentors. Was für ihn eine gute Führungskraft ausmacht? „Ein Leader muss inspirieren und motivieren können", sagte er. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit mit Geschwinder sei auch der Rückhalt gewesen und die Gewissheit, sich hundertprozentig verlassen zu können. „Jeder sollte einen Holger in seinem Leben haben“, sagte Nowitzki, der sich vorstellen kann, für einen Spieler „eines Tages etwas Ähnliches zu machen wie Holger für mich.“ Dabei bezeichnet er sich selbst nicht als geborenen Leader, sondern als „eher schüchternen Typ“. Eine Führungsrolle hatte er während seiner langen Karriere bei den Dallas Mavericks dennoch inne. „Ich habe immer probiert, alle zu integrieren, Spaß zu haben und mit gutem Vorbild voranzugehen und die anderen mitzuziehen“, sagte Nowitzki.

Für sein Engagement abseits des Basketball-Parketts hat er erst vergangene Woche das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Mit dem Programm „Game Changer“ seiner eigenen Stiftung schult er junge Trainer und Sozialarbeiter, um Mentoren für Kinder und Jugendliche zu werden.
 
11. Dezember 2019, 12.12 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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