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Europa League Qualifikation
Eine starke Halbzeit reicht der Eintracht nicht
Nach der knappen 0:1 Niederlage bei Racing Straßburg steht Eintracht Frankfurt im Rückspiel nächste Woche unter Druck. Trainer Adi Hütter kritisierte nach dem Spiel vor allem die Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit.
Es war das erwartet schwere Spiel in Straßburg, das für die Eintracht mit der ersten Saisonniederlage im siebten Pflichtspiel endete und die Frankfurter für das Rückspiel unter Druck setzt. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Hessen eine schwache Leistung und ließen Aggressivität und Reaktionsschnelligkeit vermissen. „Wir waren nicht bereit, wir haben uns vorne nicht gut bewegt“, sagte Trainer Adi Hütter gegenüber Nitro. Nach einem munteren Beginn beider Mannschaften wurden die Franzosen schnell das aktivere Team. Die Eintracht reagierte nur auf das Spiel der Gastgeber und hatte durch einen Fernschuss von Filip Kostic (29. Minute) bloß eine nennenswerte gefährliche Aktion in der ersten Halbzeit. Nach einem Eckball brachte Kevin Zohi die Straßburger in der 33. Minute verdient in Führung. Bis zum Halbzeitpfiff mussten die Frankfurter aufpassen, nicht auch noch ein zweites Gegentor zu bekommen.
Hütter stellt Einstellung infrage
Als „träge“ bezeichnete Sportvorstand Fredi Bobic anschließend das, was die Eintracht in den ersten 45 Minuten gezeigt hatte, Mittelfeldspieler Gelson Fernandes sprach mangelnde Bewegung und Passivität mit dem Ball an, Kapitän und Torhüter Kevin Trapp stellte die grundsätzliche Einstellung der Mannschaft infrage. „In der ersten Halbzeit haben nicht alle richtig mitgearbeitet“, sagte er gegenüber Nitro. Trapp nannte zwar keine Namen, doch Hütters Auswechslungen ließen vermuten, wen er meinte. Mijat Gaćinović und Ante Rebić mussten nach einer schwachen ersten Halbzeit vom Feld, dafür kamen Sebastian Rode und Gonçalo Paciência. Vor allem mit dem, was Stürmer Rebić gezeigt hatte, war Hütter überhaupt nicht zufrieden. „Ich habe kein Verständnis für die Leistung. Diese Leistung passt auch nicht zu ihm“, sagte er bei Nitro.
Deutliche Steigerung in Halbzeit zwei
Was auch immer Hütter in der Halbzeitpause sonst zu seiner Mannschaft gesagt hat, es wirkte. Nach dem Wiederanpfiff waren die Hessen die deutlich aktivere Mannschaft, spielten aggressiver, gewannen mehr Zweikämpfe und hätten schon nach knapp 30 Sekunden ausgleichen können. Nach schöner Vorarbeit von Rode und Danny da Costa konnte der belgische Torhüter von Straßburg den Schuss von Daichi Kamada noch vom Tor lenken. Wenige Minuten später war es erneut Kamada, der erst an Torwart Matz Sels scheiterte. „Wir haben eine komplett andere Mannschaft gesehen“, sagte Hütter. Auch Sportvorstand Fredi Bobic war mit den zweiten 45 Minuten zufrieden: „In der zweiten Halbzeit haben es die Jungs eigentlich richtig gut gemacht und auch ein paar Chancen gehabt. Straßburg hat gar nicht mehr stattgefunden“. Einzig in der 60. Minute kamen die Gastgeber zu einer Aktion mit Torgefahr vor dem Frankfurter Tor. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Eintracht den Ausgleich aufgrund der Leistung nach der Pause schon verdient gehabt.
Dazu kam das Pech, dass der Schiedsrichter in der 51.Minute ein Handspiel im Strafraum der Franzosen nicht gesehen und der Eintracht so den fälligen Elfmeter verwehrt hat. Als Ausrede für die Niederlage wollte das anschließend aber kein Frankfurter gelten lassen. „Wir haben das Spiel nicht wegen dem Schiedsrichter verloren. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt“, sagte Trapp. „Manchmal hat man das Glück, manchmal nicht“, sagte Hütter zu dem nicht gegebenen Strafstoß.
Mit Druck ins Rückspiel
Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg für die Franzosen. Am kommenden Donnerstag hat die Eintracht im Rückspiel in der heimischen Arena noch die Chance, das Ergebnis auszugleichen und in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen. Klar ist aber auch, dass die Frankfurter die Partie in der Commerzbank Arena mit mindestens zwei Toren Abstand gewinnen müssen. „Wir müssen so spielen wie in der zweiten Halbzeit und dann bin ich hundertprozentig überzeugt, dass wir das schaffen werden“, sagte Trapp. Auch Trainer Hütter äußerte sich optimistisch, das ersehnte Ziel noch zu erreichen. „Wir brauchen ein intelligentes Spiel, ein gutes Spiel. Ich bin überzeugt, dass wir das noch korrigieren können“, sagte er.
Hütter stellt Einstellung infrage
Als „träge“ bezeichnete Sportvorstand Fredi Bobic anschließend das, was die Eintracht in den ersten 45 Minuten gezeigt hatte, Mittelfeldspieler Gelson Fernandes sprach mangelnde Bewegung und Passivität mit dem Ball an, Kapitän und Torhüter Kevin Trapp stellte die grundsätzliche Einstellung der Mannschaft infrage. „In der ersten Halbzeit haben nicht alle richtig mitgearbeitet“, sagte er gegenüber Nitro. Trapp nannte zwar keine Namen, doch Hütters Auswechslungen ließen vermuten, wen er meinte. Mijat Gaćinović und Ante Rebić mussten nach einer schwachen ersten Halbzeit vom Feld, dafür kamen Sebastian Rode und Gonçalo Paciência. Vor allem mit dem, was Stürmer Rebić gezeigt hatte, war Hütter überhaupt nicht zufrieden. „Ich habe kein Verständnis für die Leistung. Diese Leistung passt auch nicht zu ihm“, sagte er bei Nitro.
Deutliche Steigerung in Halbzeit zwei
Was auch immer Hütter in der Halbzeitpause sonst zu seiner Mannschaft gesagt hat, es wirkte. Nach dem Wiederanpfiff waren die Hessen die deutlich aktivere Mannschaft, spielten aggressiver, gewannen mehr Zweikämpfe und hätten schon nach knapp 30 Sekunden ausgleichen können. Nach schöner Vorarbeit von Rode und Danny da Costa konnte der belgische Torhüter von Straßburg den Schuss von Daichi Kamada noch vom Tor lenken. Wenige Minuten später war es erneut Kamada, der erst an Torwart Matz Sels scheiterte. „Wir haben eine komplett andere Mannschaft gesehen“, sagte Hütter. Auch Sportvorstand Fredi Bobic war mit den zweiten 45 Minuten zufrieden: „In der zweiten Halbzeit haben es die Jungs eigentlich richtig gut gemacht und auch ein paar Chancen gehabt. Straßburg hat gar nicht mehr stattgefunden“. Einzig in der 60. Minute kamen die Gastgeber zu einer Aktion mit Torgefahr vor dem Frankfurter Tor. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Eintracht den Ausgleich aufgrund der Leistung nach der Pause schon verdient gehabt.
Dazu kam das Pech, dass der Schiedsrichter in der 51.Minute ein Handspiel im Strafraum der Franzosen nicht gesehen und der Eintracht so den fälligen Elfmeter verwehrt hat. Als Ausrede für die Niederlage wollte das anschließend aber kein Frankfurter gelten lassen. „Wir haben das Spiel nicht wegen dem Schiedsrichter verloren. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt“, sagte Trapp. „Manchmal hat man das Glück, manchmal nicht“, sagte Hütter zu dem nicht gegebenen Strafstoß.
Mit Druck ins Rückspiel
Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg für die Franzosen. Am kommenden Donnerstag hat die Eintracht im Rückspiel in der heimischen Arena noch die Chance, das Ergebnis auszugleichen und in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen. Klar ist aber auch, dass die Frankfurter die Partie in der Commerzbank Arena mit mindestens zwei Toren Abstand gewinnen müssen. „Wir müssen so spielen wie in der zweiten Halbzeit und dann bin ich hundertprozentig überzeugt, dass wir das schaffen werden“, sagte Trapp. Auch Trainer Hütter äußerte sich optimistisch, das ersehnte Ziel noch zu erreichen. „Wir brauchen ein intelligentes Spiel, ein gutes Spiel. Ich bin überzeugt, dass wir das noch korrigieren können“, sagte er.
22. August 2019, 23.55 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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Eintracht Frankfurt-SV Werder Bremen 0:1
Kein Glück für die Eintracht
Bis zur Halbzeit stand es noch 0:0, danach gelang den Bremerinnen die Führung aus über zwanzig Meter Entfernung. Trotz Torchancen hatte das 0:1 Bestand und bescherte der SGE die erste Niederlage der Saison.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Eintracht Frankfurter Anrennen gegen das Bremer Bollwerk © Detlef Kinsler
5. November 2024
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