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Foto: © Eintracht Frankfurt (Screenshot Eintracht TV)
Foto: © Eintracht Frankfurt (Screenshot Eintracht TV)

Eintracht Frankfurt in der Europa League

„Wir sollten auf Sieg spielen“

Ohne Cheftrainer Adi Hütter, aber mit einer großen Portion Vorfreude und Selbstvertrauen startet Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend ins entscheidende Spiel gegen Inter Mailand. Die Achtelfinal-Partie der Europa League ist eine historische Chance für Frankfurt.
Nein, motivieren braucht diese Mannschaft niemand mehr. Das wurde in der Pressekonferenz von Eintracht Frankfurt in Mailand schnell klar. „Das ist ein absolutes Highlight“, sagte Torhüter Kevin Trapp (Foto) und ergänzte: „Wir spielen im San Siro gegen eine große Mannschaft, die schon viel geleistet hat in der Historie.“ Die Vorfreude auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League war dem Keeper anzumerken. „Das ist wie ein Champions League-Spiel gegen diese Mannschaft“, stufte er den Stellenwert der Partie am Donnerstagabend ein. Nach dem 0:0 aus dem Hinspiel in Frankfurt reicht der Eintracht rechnerisch gar ein Remis mit Toren, um weiterzukommen. Anders als in der Partie im Frankfurter Stadion wird diesmal aber nicht Cheftrainer Adi Hütter, sondern dessen Assistent Christian Peintinger an der Seitenlinie stehen und gemeinsam mit Co-Trainer Armin Reutershahn coachen. Nachdem Hütter im Hinspiel in Frankfurt aus Wut eine Wasserflasche umtrat und deshalb auf die Tribüne verwiesen wurde, ist er regelkonform auch für das Highlight-Spiel in Mailand gesperrt. „Es wird sich für uns nicht wirklich viel ändern“, kommentierte Torhüter Kevin Trapp die ungewohnte Personalsituation. Als Nachteil sehen die Frankfurter das Fehlen des Chefs ohnehin nicht. „Wir haben ein großes Spiel vor uns, wir wissen alle, worum es geht. Von daher ist es hoffentlich egal, wer an der Seitenlinie steht“, sagte Trapp.

„Wir sollten auf Sieg spielen“
Der Plan für das Spiel sei ohnehin mit Cheftrainer Hütter abgesprochen, die Besprechung und Videoanalyse des Gegners leitete noch der Chef. Erst 90 Minuten vor Anpfiff werde Hütter dann von seiner Mannschaft getrennt und darf ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mit seinem Team kommunizieren. Auch während dies Spiels wird es keine Kommunikation geben, das verbieten die Regeln der Europa League. Ein Problem sei das aber nicht. „Wir wissen, wie er spielen will. Das werden wir auch umsetzen“, sagte Peintinger und verriet, wie die Mannschaft die Parteien angehen soll: „Es wird unser Ziel sein, so lange wie möglich, die Null zu halten und wir wissen, dass wir mit einem Tor, das wir erzielen sicher keine schlechte Chance haben.“ Offensiver äußerte sich Trapp, der auf das Können in den eigenen Reihen verwies und das aktuelle Selbstbewusstsein der Spieler widerspiegelte. „Wir sollten auf Sieg spielen“, sagte er, „alles andere wäre fatal“. Helfen sollen dabei auch die zahlreichen hessischen Zuschauer, die sich auf den Weg in die italienische Modemetropole gemacht haben. 13.500 Frankfurter Fans werden die Eintracht im Stadion San Siro anfeuern – so viele haben eine Mannschaft noch nie zu einem Auswärtsspiel in der Europa League begleitet. „Es ist toll und hilfreich zu wissen, wir haben so eine Kulisse hinter uns“, freute sich Trapp.

Eintracht ohne Rebic
Nicht dabei sein wird dagegen Eintracht-Stürmer Ante Rebc. Der kroatische Vizeweltmeister erholte sich zuletzt in Serbien von seiner Knieverletzung, kehrte erst am Dienstag nach Frankfurt zurück. „Es gibt eine deutliche Besserung“, sagte Peintinger. Ein Einsatz in Mailand käme aber zu früh. Der Stürmer ist in Frankfurt geblieben und wird dort trainieren, sagte der Assistenztrainer. „Wann er wieder einsatzfähig sein wird, kann man mit dem heutigen Tage noch nicht sagen“, meinte er. Der Kader sei stark genug, um den Ausfall des Kroaten aufzufangen. „Dass uns gewisse Spieler ausfallen, das ist eben so. Aber wir haben genügend andere Spieler, die dann in die Bresche springen können“, sagte Peintinger. Ein Einsatz des ebenfalls angeschlagenen Verteidigers David Abraham ist noch ungewiss, darüber werde wie gewohnt erst nach dem Abschlusstraining entschieden.

Das einzige verbliebene deutsche Team
Die Elf, die am Donnerstagabend schließlich im ehrwürdigen San Siro auflaufen wird, kann Historisches für die Eintracht schaffen. Erstmals seit 24 Jahren könnten die Frankfurter in die Runde der letzten acht Mannschaften der Europa League einziehen; es wäre der größte europäische Erfolg des Vereins seit der Saison 1994/1995. Zugleich wären die Hessen das einzige Team der Bundesliga, das weiter um einen europäischen Titel kämpfen darf. „Es macht uns natürlich in einer gewissen Art und Weise auch stolz, dass wir immer noch im internationalen Wettbewerb vertreten sind. Das haben wir uns verdient“, sagte Trapp. Dass die Frankfurter beim Anpfiff am Donnerstag um 21 Uhr tatsächlich das einzige verbliebene deutsche Team in einem europäischen Wettbewerb sein würde, konnte er bei der Pressekonferenz am Mittwochabend noch nicht ahnen. Sieben deutsche Mannschaften aus der Bundesliga waren in dieser Saison in Champions League und Europa League angetreten, vier von ihnen erreichten das Achtelfinale. Doch sowohl der FC Schalke als auch Borussia Dortmund und der FC Bayern München scheiterten in der nächsten Runde in der Champions League deutlich. Die Eintracht will es besser machen und den Sprung unter die letzten acht Teams der Europa League schaffen. „Man muss die Chance nutzen, wenn man sie kriegt“, sagt Trapp. Genau das wollen die Frankfurter gegen Inter Mailand machen.
 
13. März 2019, 23.23 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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