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Foto: Eintracht Frankfurt (Screenshot Eintracht TV)
Foto: Eintracht Frankfurt (Screenshot Eintracht TV)

Eintracht-Coach Adi Hütter

"Nur einen Plan A zu haben, ist mir zu wenig"

Knapp sechs Wochen nach dem letzten Pflichtspiel rief Neutrainer Adi Hütter am Mittwoch zum ersten Training für die kommende Saison – und sprach anschließend über Kevin-Prince Boateng, Ante Rebic und wie er künftig spielen lassen möchte.
Rund 1000 Fans tingelten am Mittwochvormittag zum Sportplatz nahe der Commerzbank-Arena, um Adi Hütters ersten Arbeitstag mitzuerleben. Gut gelaunt, mit Trillerpfeife um den Hals, ließ der Österreicher und Neu-Trainer der Frankfurter Eintracht seine Spieler laufen, Pässe spielen und auf Tore schießen. "Nach fünf Wochen ohne Ball ist es interessant zu sehen, wie weit die Spieler sind", sagte er bei der anschließenden Pressekonferenz.

Variables Spiel bevorzugt
Besonders aussagekräftig war der lockere Trainingsauftakt freilich noch nicht, steht der Eintracht ja ein personeller Umbruch bevor. „Die Mannschaft, die heute auf dem Platz gestanden hat, wird sicher nicht die gleiche sein, die beim Supercup am 12.8. auf dem Platz stehen wird oder zum Beginn der Bundesliga“, sagte Hütter dann auch. Wie sein Team in Liga, Pokal und Europa League auftreten soll, hat er dabei bereits grob skizziert: "Wir wollen variabler werden, um für den Gegner schwerer ausrechenbar zu sein." Nur einen Plan A zu haben reiche ihm nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne Pressing und Gegenpressing spiele", verriet er noch. Auf welche Spieler Hütter dabei zurückgreifen kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Boateng-Wechsel steht bevor
Er bestätigte indirekt auch den bevorstehenden Weggang von Zuschauerliebling Kevin-Prince Boateng. „Ich beschäftige mich nicht mit Spielern, die den Verein verlassen haben“, erwiderte er, angesprochen auf die Wechselgerüchte. Er sei zunächst von einem Verbleib des „absoluten Führungsspielers“ ausgegangen, gesprochen habe er mit dem Mittelfeldspieler noch nicht. „Boateng verlässt Deutschland nicht als Weggejagter, sondern als Sieger“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic am Rande der Trainingseinheit und bezeichnete dessen (kurze) Zeit im Adlertrikot als „Erfolgsstory“. Rational betrachtet könne er die Entscheidung Boatengs verstehen. Der Mittelfeldspieler wird wohl zum italienischen Club US Sassuolo Calcio wechseln, wie zuerst die Bild-Zeitung berichtete. Dort wäre Boateng näher an Mailand, dem Wohnort von seiner Frau und seinem Kind.

Baustelle Kader
Nach Lukas Hradecky, Marius Wolf und Omar Mascarell, ist Boateng bereits der vierte Leistungsträger, der die Eintracht verlässt. Ersatz scheint bereits gefunden. Wie Bobic mitteilte, sollen in den nächsten Tagen zwei neue Athleten vorgestellt werden. Einer von ihnen soll Lucas Torro von Real Madrid sein. „Er ist ein absoluter Stabilisator vor der Abwehr, ist durch die spanische Schule gegangen und offensiv wie defensiv sehr interessant“, lobte Hütter den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler. Eventuell komme noch ein dritter Neuzugang rechtzeitig, um mit der Eintracht ins erste Trainingslager in die USA zu fliegen, stellte Bobic in Aussicht. Abflug nach Übersee ist bereits am Samstag, 7. Juli.

Teambuilding in den USA
In Salt Lake City und anschließend in Philadelphia stehe trotz Testspielen weniger die Arbeit mit dem Ball als klassisches Teambuilding auf dem Programm. Der neue Trainer möchte seine Spieler in aller Ruhe kennenlernen. „Ich möchte nicht nur den Spieler kennen. Ich möchte auch den Menschen kennen“, sagte Hütter. Mit dabei ist dann auch Neuzugang Nicolai Müller, der vom Hamburger SV nach Frankfurt wechselte und nach seiner Zeit in der Eintracht-Jugend nun wieder den Adler auf der Brust trägt. In den USA fehlen werden dagegen die sieben Frankfurter WM-Teilnehmer: Während Ante Rebic mit den Kroaten im Viertelfinale steht, dürfen sich die bereits ausgeschiedenen Makoto Hasebe, Frederik Rönnow, Gelson Fernandez, Luka Jovic, Marco Fabián und Carlos Salcedo im dreiwöchigen Sonderurlaub erholen. Letzterer schaute am Mittwoch zur Überraschung seines Teams zwar kurz auf dem Trainingsplatz vorbei, fährt aber trotzdem erstmal in den Urlaub.

Anmerkung der Redaktion: Wir hatten versehentlich geschrieben, Carlos Salcedo hätte am Dienstag auf dem Trainingsplatz vorbeigeschaut. Tatsächlich war er am Mittwoch da. Der Fehler ist korrigiert.
 
4. Juli 2018, 17.21 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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