Schwimmen, Radfahren, Laufen - der City Triathlon durch Frankfurt präsentiert sich als Wettkampf für Jedermann. Profis und Freizeitsportler gehen am Sonntag an den Start, die Laufstrecke führt auch durch ein Einkaufszentrum.

Vier Wochen nach der Ironman Europameisterschaft trifft sich die Triathlonszene erneut in Frankfurt. 2400 Sportler gehen am Sonntag an den Start - ein neuer Teilnehmerrekord.

Die Athleten dürfen sich auf der Laufstrecke auch auf einen ungewöhnlichen Besuch von MyZeil freuen. Wegen Umbauarbeiten der alten Zeil Galerie werden die Sportler durch das Einkaufszentrum laufen, ehe sie das Ziel an der Hauptwache erreichen.

Gestartet wird morgens am Langener Waldsee, danach geht es über vier Distanzen durch die Frankfurter Innenstadt: Von der Jedermann-Distanz mit 400 Meter Schwimmen, 12 Kilometer auf dem Fahrrad und 5 Kilometer Laufen, über die Sprint- und olympische Distanzen bis zur längeren Mitteldistanz, bei der 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radahren und 20 Kilometer Laufen auf dem Programm stehen. Neben Einzelstartern werden auch Dreier-Teams als Staffel die Disziplinen in Angriff nehmen. Damit können auch Triathlon-Neulinge am Wettkampf für Jedermann teilnehmen.

"Wir sind begeistert und überrascht von dem Interesse", erzählt Annette Gasper vom Organisationsteam. Einzig auf der olympischen Distanz seien noch 100 Startplätze für Nachmeldungen reserviert, alle anderen Rennen seien "rappelvoll". In der achten Auflage bietet Frankfurt erstmals auch ein Rennen über die Mitteldistanz an, nachdem der vergleichbare Wettkampf in Wiesbaden weggefallen ist.

Auf dieser Strecke will mit dem mehrfachen Ironman-Finisher Jan Raphael auch ein Profi für Furore sorgen, der sich über die Hinzunahme der Distanz freut. "Ich finde die Stadt einfach toll und probiere, einmal im Jahr in Frankfurt zu starten", sagt Raphael. Topfavorit auf der kürzeren olympischen Distanz ist Patrick Lange, der den Wettkampf als Vorbereitung für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii nutzt. Ambitioniert ist er trotzdem. "Wenn ich an der Startlinie stehe, ist es immer mein Anspruch, vorne mitzumischen", sagt er und ergänzt "Ich will das Rennen gewinnen!".

In Abwesenheit von Vorjahressiegerin Natascha Schmitt führen Daniela Sämmler (olympische Distanz) und Mareen Hufe (Mitteldistanz) das Frauenfeld an. Lokalmatadorin Schmitt, seit 2011 in jedem Jahr über die olympische Distanz auf dem Podium, kann wegen einer Verletzung nicht antreten.