Partner
Brauerei in Frankfurt abgewickelt
Kritik an Partnerschaft von Binding und Eintracht Frankfurt
Binding wird seinen Traditionsstandort in Frankfurt schließen. Will aber dennoch als Partner von Eintracht Frankfurt fungieren. Nicht jeder findet das gut.
Die Beschäftigten erfuhren es kurz vor Weihnachten 2022. Die Binding Brauerei mit Sitz in Frankfurt Sachsenhausen soll bis zum Oktober abgewickelt werden – und 150 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Die Beschäftigten hatten von Beginn an gegen die Schließung des Traditionsstandorts durch die Radeberger Gruppe protestiert. Die hingegen die nachhaltige Krise und hohen finanziellen Belastungen als Begründung vorneangestellt hatte.
Die aktuelle Mitteilung von Eintracht Frankfurt und Binding nun dürfte bei den Noch-Beschäftigten für Irritation sorgen. Binding wird zum Saisonstart neuer Partner von Eintracht Frankfurt. „Die Tradition und Verbundenheit mit der Stadt und dem Rhein-Main-Gebiet spiegelt sich bei den beiden Frankfurter Institutionen schon im Erscheinungsbild wider“, heißt es auf der Webseite von Eintracht Frankfurt.
Eintracht Frankfurt und Binding: Kooperation trotz Schließung des Standortes
Und weiter sei „Binding fest verwurzelt in der Frankfurter Stadtgeschichte und für viele Menschen aus der Region generationsübergreifend eine echte Institution. Dass wir künftig im Deutsche Bank Park Binding ausschenken werden, unterstreicht einmal mehr unser Bewusstsein für Tradition und Brauchtum“, erklärt Marketing-Leiter Arnfried Lemmle. Und Binding-Marketingleiterin Bettina Pöttkin freut sich: „Es macht uns stolz, dass sich die Vereinsverantwortlichen für uns entschieden haben … Die Eintracht trägt Frankfurt genauso im Herzen wie ihre Fans und unser Binding.“
Das kann man angesichts der Standortschließung von Binding in Frankfurt auch anders sehen. SPD-Landtagskandidat Lino Leudesdorff ist sehr verwundert über das neue Engagement: „Wir freuen uns über sponsoring insbesondere lokaler Unternehmen für Eintracht Frankfurt. Aber bei aller Verbundenheit mit der Eintracht, die neuste Posse der Radebergergruppe ist so dreist, sie verschlägt einem die Sprache.“ Als Sponsor würde Binding „mutmaßlich hohe Beträge in die Bewerbung eben jener Traditionsmarke stecken, die derzeit vom Management abgewickelt wird. Wer glaubt, dass man mit Sportwerbung davon ablenken könne, dass die letzte Großbrauerei Frankfurts abgewickelt und damit die Verbindung zum Standort unwiderruflich beschädigt wird, kann nicht viel von seinen Kunden halten.“
Kritik an Binding-Sponsoring von Eintracht Frankfurt
Auch auf Twitter zeigt man sich irritiert: „#Binding bei der #Eintracht? Naja, wäre vor 1 Jahr geil gewesen. Jetzt bleibt der sehr fade Beigeschmack, dass Radeberger damit das ramponierte Image in FFM aufpolieren will – anderswo säuft das Zeug ja eh keiner.“
Die aktuelle Mitteilung von Eintracht Frankfurt und Binding nun dürfte bei den Noch-Beschäftigten für Irritation sorgen. Binding wird zum Saisonstart neuer Partner von Eintracht Frankfurt. „Die Tradition und Verbundenheit mit der Stadt und dem Rhein-Main-Gebiet spiegelt sich bei den beiden Frankfurter Institutionen schon im Erscheinungsbild wider“, heißt es auf der Webseite von Eintracht Frankfurt.
Und weiter sei „Binding fest verwurzelt in der Frankfurter Stadtgeschichte und für viele Menschen aus der Region generationsübergreifend eine echte Institution. Dass wir künftig im Deutsche Bank Park Binding ausschenken werden, unterstreicht einmal mehr unser Bewusstsein für Tradition und Brauchtum“, erklärt Marketing-Leiter Arnfried Lemmle. Und Binding-Marketingleiterin Bettina Pöttkin freut sich: „Es macht uns stolz, dass sich die Vereinsverantwortlichen für uns entschieden haben … Die Eintracht trägt Frankfurt genauso im Herzen wie ihre Fans und unser Binding.“
Das kann man angesichts der Standortschließung von Binding in Frankfurt auch anders sehen. SPD-Landtagskandidat Lino Leudesdorff ist sehr verwundert über das neue Engagement: „Wir freuen uns über sponsoring insbesondere lokaler Unternehmen für Eintracht Frankfurt. Aber bei aller Verbundenheit mit der Eintracht, die neuste Posse der Radebergergruppe ist so dreist, sie verschlägt einem die Sprache.“ Als Sponsor würde Binding „mutmaßlich hohe Beträge in die Bewerbung eben jener Traditionsmarke stecken, die derzeit vom Management abgewickelt wird. Wer glaubt, dass man mit Sportwerbung davon ablenken könne, dass die letzte Großbrauerei Frankfurts abgewickelt und damit die Verbindung zum Standort unwiderruflich beschädigt wird, kann nicht viel von seinen Kunden halten.“
Auch auf Twitter zeigt man sich irritiert: „#Binding bei der #Eintracht? Naja, wäre vor 1 Jahr geil gewesen. Jetzt bleibt der sehr fade Beigeschmack, dass Radeberger damit das ramponierte Image in FFM aufpolieren will – anderswo säuft das Zeug ja eh keiner.“
22. Juni 2023, 11.55 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
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