Mit einem klaren 95:69 haben die Fraport Skyliners am Samstag gegen die Eisbären Bremerhaven gewonnen. Neuzugang Marco Völler überzeugte bei seinem Debüt für die Frankfurter, die noch einen weiteren neuen Spieler begrüßten.

„Ausgenommen vier bis fünf Minuten im letzten Viertel haben wir heute guten Basketball gespielt. Mir hat vor allem unsere Intensität gefallen. Ich möchte meinen Spielern ein großes Kompliment machen“, sagte Frankfurts Trainer Gordon Herbert zu der Vorstellung seines Teams, das am Samstag den höchsten Sieg der Saison feiern konnte. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (23:18) waren die Skyliners die klar bessere Mannschaft und erspielten sich durch eine ausgezeichnete Dreierquote von zwischenzeitlich 67 Prozent und guter Übersicht schon zur Pause einen deutlichen Vorsprung (50:33).

Kiel fällt erneut aus
Auch nach der Pause ließen die Hausherren ihren Gästen aus Norddeutschland keine Chance. Vor 4.540 Zuschauern trafen Tez Robertson, Tai Webster (Topscorer mit 21 Punkten) und Philip Scrubb (Foto) weiter hochprozentig von draußen und konnten auf über 20 Punkte Vorsprung davonziehen (66:41). Nur der Ausfall von Center Niklas Kiel trübte die Stimmung der Frankfurter. Nach einem Ellenbogenschlag gegen das Gesicht kurz nach der Pause, sackte der junge Deutsche zusammen und wurde noch auf dem Parkett liegend minutenlang untersucht. Kiel, der den Anfang der Saison wegen einer schweren Gehirnerschütterung verpasst hatte und erst seit November wieder spielen darf, wurde anschließend nicht mehr eingesetzt. Wie der Verein mitteilte, verbrachte er die Nacht auf Sonntag mit Verdacht auf eine erneute Gehirnerschütterung im Krankenhaus.

Völler überzeugt beim Einstand
Beim ungefährdeten 95:69 zeigte Frankfurts Neuzugang Marco Völler nur einen Tag nach seiner überraschenden Verpflichtung, wie er den Skyliners helfen kann. In knapp 15 Minuten Spielzeit erzielte der gebürtige Offenbacher acht Punkte, holte fünf Rebounds, verteilte drei Assists, leistete sich aber auch fünf Fouls. „Er hat uns eine physische Präsenz auf dem Parkett gebracht. Eine alte Trainerweisheit ist, dass man im Team Rennpferde und Kampfschweine braucht. Marco hat heute hart gearbeitet, seinen Körper eingesetzt und viel Charakter bewiesen“, lobte Herbert anschließend.

Kommt A.J. English zurück?
Wie der Verein am Samstag mitteilte, bleibt Völler wahrscheinlich nicht der letzte Neuzugang der Skyliners in diesem Jahr. Die Frankfurter haben einen alten Bekannten zurückgeholt: Der US-amerikanische Guard A.J. English, in der letzten Saison Frankfurts Topscorer, hat bereits einen Vertrag bis zum Ende der Hinrunde (mit Option auf Verlängerung bis zum Saisonende) unterschrieben. Der 25-Jährige spielte zuletzt in Limoges, sein Engagement wurde dort aber frühzeitig aufgelöst. Am Samstag war er bereits in der Fraport Arena zu Gast. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der medizinischen Untersuchung wurde der Guard aber noch nicht eingesetzt.

>> Nächstes Heimspiel: Fraport Skyliners vs. Alba Berlin, Sonntag, 17.12., 15 Uhr, Fraport Arena, Silostraße 46, Tickets ab 15 Euro (ermäßigt ab 10 Euro) unter 069-92887619 oder auf der Homepage