Der beste Offensivspieler der Liga zieht weiter: Mit Philip Scrubb verlieren die Fraport Skyliners ihren besten Punktesammler der letzten Saison. Der kanadische Guard wechselt nach Russland.

Wie der Frankfurter Bundesligist am Mittwoch mitteilte, nimmt Philip Scrubb eine Ausstiegsoption in Anspruch, um die Fraport Skyliners zu verlassen. Er wechselt zum russischen Team Zenit Sankt Petersburg und erhält dort einen Vertrag für ein Jahr. Sankt Petersburg tritt in der kommenden Saison wie die Skyliners im europäischen EuroCup an.

Scrubb hatte zuletzt in der Summerleague für die Washington Wizards gespielt, um sich für (europäische) Topclubs zu empfehlen. Die Skyliners erhalten eine Ablösesumme für den kanadischen Nationalspieler.

Der Guard war in der letzten Saison der Erfolgsgarant für die Hessen: Er erzielte im Durchschnitt 19,6 Punkte pro Spiele und holte 3,7 Rebounds pro Partie. Der versierte Distanzschütze wurde damit zum Topscorer der Basketball-Bundesliga (BBL) und erhielt nach der Hauptrunde die Auszeichnung als bester Offensivspieler.

Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es für die Frankfurter schwer sein würde, den kanadischen Nationalspieler am Main zu halten. Mit seinen konstant guten Leistungen im Dress der Skyliners wurde Scrubb auch für finanzkräftigere Clubs interessant: Zunächst in der Debütsaison 2015/2016 mit dem Gewinn des FIBA Europe Cups, und schließlich in der vergangenen Spielzeit. In dem Jahr dazwischen musste Scrubb aufgrund einer langwierigen Knieverletzung pausieren, konnte aber nahtlos an seine Leistungen anknüpfen.

Neben Scrubb ist der Abgang eines weiteren Frankfurter Guards wahrscheinlich. Auch der Neuseeländer Tai Webster spielte zuletzt in der NBA Summerleague, um den Sprung zu einem Topclub zu schaffen. Wie Skyliners-Geschäftsführer Gunnar Wöbke im vereinsinternen Sommerinterview mitteilte, beinhaltet der noch gültige Vetrag von Webster ebenfalls eine Ausstiegsoption, die der Spieler ziehen kann. Eine Entscheidung wird in den nächsten drei bis vier Wochen erwartet.