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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC-Rückrundenstart

Das Wetter soll sich danach richten

Schon eine Woche vor dem eigentlichen Start in die Rückrunde der Frauenfußballbundesliga muss der 1. FFC Frankfurt am Sonntag zum Nachholspiel gegen die SGS Essen antreten und hofft, dass das Wetter diesmal mitspielt.
„Ich hoffe, dass die Sonne sich am Sonntag daran erinnert, auch zu scheinen“, kommentiert Siegfried Dietrich das Wetter beim der gestrigen Pressetalk zum Rückrundenstart des 1. FFC Frankfurt gegen die SGS Essen am Sonntag, 14 Uhr im Stadion am Brentanobad. „Wenn dann nur wenig Schnee, wärmeres Wetter und keinen gefrorenen Boden“ verlässt sich der FFC-Manager auf das „gute Gefühl“ seines Cheftrainers Niko Arnautis. „Ich weiß, dass wir spielen“, hat der ihm gesagt. „Das Wetter soll sich danach richten.“ Auch wenn die Mannschaft wegen des Schneechaos am 10. Dezember eine Woche früher ranmuss, sieht Arnautis keinen Nachteil durch die verkürzte Vorbereitung. Die Mannschaft ist heiß, der Trainer auch. „Lieber ein Punktspiel als noch ein Testspiel“, ist sein Motto. Er sieht sein Team trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Laura Störzel und Bryane Heaberlin („Sie sind nicht eins zu eins zu ersetzen, aber der Kader muss das kompensieren können ...“) gut aufgestellt nach dem fünftägigen Trainingslager in Lloret de Mar und den gewonnenen Testspielen gegen internationale Erstligisten wie Espanyol Barcelona und den FC Basel. „Die Ergebnisse machen Mut, aber das Einzige was aus der Vorbereitung bleibt ist die Erkenntnis, dass wir noch mehr zu einer Einheit geworden sind, wir einen guten Ball spielen können und wir taktisch flexibler geworden sind“, spricht er das Selbstvertrauen seiner Spielerinnen an. „Aber am Sonntag fängt alles wieder bei Null an, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei. Wir wollen uns Woche für Woche steigern und müssen das auch.“ Denn der zurzeit Fünfplatzierte will die Tabellenspitze im Auge behalten. „Wenn wir die gute Vorrunde bestätigen und noch eine Schippe drauflegen können, ist ein positiver Abschluss der Saison möglich.“ Die erfolgreichen Lizenzvereine der letzten Jahre, der VfL Wolfsburg und Bayern München, haben Zuwachs bekommen mit dem SC Freiburg. Den Breisgauern traut Dietrich zu, weiter vorne mitzuspielen. Aber hat man beim letzten Auswärtsspiel an der Dreisam nicht 3:0 gewonnen gegen den Konkurrenten? Alles ist machbar, auch wenn es für die reinen Frauenmannschaften in Zukunft nicht leichter wird. Die zwei ehemaligen Marktführer treffen am 14. März um 18:30 Uhr unter dem nun 1.000 Lux hellen Flutlicht (HD-fähig, so der Manager) im DFB-Pokal-Viertelfinale aufeinander. Turbine Potsdam wird zu Gast sein. „Wir würden uns nur zu gerne fürs Halbfinale qualifizieren“, formuliert der Step-by-step-Verfechter doch seinen Traum vom Pokalfinale. „Wir spielen zuhause, wir wissen was wir können“, bleibt Dietrich dennoch vorsichtig mit Prophezeiungen. Sein Thema ist die klare Zielsetzung für die zweite Saisonhälfte: Ligaplatzierung bestätigen und erfolgreichen Integrationsprozess fortsetzen. Janina Hechler und Tanja Pawollek sind in der ersten Mannschaft angekommen. Lisa Ebert und Alexandra Emmerling stehen bereit. Mit Sophia Kleinherne (die Gewinnerin der Fritz-Walter-Medaille 2017), Lea Schneider und Shekiera Martinez waren drei Toptalente mit in Spanien und können jederzeit zur ersten Mannschaft stoßen. „Eine gute Basis für die nächsten Spielzeiten“, glaubt nicht nur Dietrich die richtige sportliche Philosophie für seinen FFC gefunden zu haben. Pawollek, im Januar 19 geworden, hat in ihrer Entwicklung so einen Sprung gemacht, dass ihr Coach sie gar nicht mehr als Newcomerin bezeichnen möchte. Er sieht sie „super etabliert“. Dass sich die U 20-Nationalspielerin schon im Dezember entschied, ihren Vertrag vorzeitig bis 2021 zu verlängern, war ein schönes Weihnachtsgeschenk für den 1. FFC Frankfurt. „Ich wohne in Frankfurt, habe hier meine Familie und kann mich in einem Team, das auf einem hohen Niveau spielt, weiterentwickeln“, kommentiert die Mittelfeldspielerin ihren Schritt. „Ich bin froh ein Teil der Mannschaft zu sein, es macht Spaß hier Fußball zu spielen.“ Auch weil die Mischung aus Alt und Jung gut zusammenpasst und harmoniert. Zu den „Alten“ (besser: Erfahrenen) gehört Marith Prießen, seit Anfang der Saison Kapitänin der Frankfurterinnen. Sie ist in die Rolle, die sie mit Stolz erfüllt, hineingewachsen. „Ich glaube ich mache das ganz gut“, versteht sie sich auch als Bindeglied zwischen Trainerteam und Mannschaft. „Ich will immer ein offenes Ohr für die jüngeren Spielerinnen haben und ihnen helfen, ihnen ihre Ängste nehmen, sie ermuntern mutig zu sein“, erinnert sie sich an ihre eigene Situation als sie jung zur Mannschaft stieß. „Da war ich auch froh, dass die Älteren mit mir gesprochen haben.“ Klar glaubt Prießen an ihr Team. Was ist in der Saison 2017/2018 noch möglich? „Nichts ist unmöglich“, meint der Captain. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“ Pokalsieg, warum nicht? Champions Leagues-Quali erreichen? Auch das sollte man nicht von vorneherein ausschließen. „Selbstbewusste Worte“, vernimmt Siggi Dietrich. Aber hatte er nicht schon zu Beginn des Pressetalks darauf hingewiesen, dass alle Topteams noch in Frankfurt antreten müssen? In der Reihenfolge Wolfsburg, Freiburg, München.
 
9. Februar 2018, 10.26 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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