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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt-Bayern München 4:2

Ein guter Tag

Klare 1:5-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg vor 14 Tagen, ein unglückliches Last Minute-Unentschieden gegen Leverkusen letzte Woche – das tat das 4:2 gegen Bayern München Fans, Mannschaft und dem ganzen Umfeld mehr als gut.
Für einen Moment hatte man die Überschrift für den Spielbericht schon formuliert. Dumm gelaufen, Sieg verspielt. Denn nach der Pausenführung des 1. FFC Frankfurt egalisierte der FC Bayern nach einer Stunde den 2:0-Vorsprung und setzte die Heimmannschaft danach mächtig unter Druck. Doch die wehrte sich und mobilisierte unverhoffte Kräfte. Am Ende stand ein 4:2-Sieg gegen die Münchnerinnen – „gegen den noch amtierenden Deutschen Meister“ wie FFC-Trainer Matt Ross in der Pressekonferenz nicht ohne Stolz bemerkte. „Ein guter Tag“. Der begann ein wenig zerfahren, bei beiden Teams. Dabei hatte Bayern München mehr zu verlieren als die Gastgeberinnen. Immerhin gab es für die Elf von Thomas Wörle noch die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren, Sieg vorausgesetzt. Doch dafür taten die Gäste viel zu wenig, abgesehen davon, dass die Verteidigung des 1. FFC diesmal wieder viel sicherer stand als etwa gegen Wolfsburg. Warum? Weil man, wie Ross auf Frage bekannte, wieder auf eine Viererkette setzte (was allerdings im Schema auf www.dfb.de nicht ankam) – auch für eine bessere Pärchenbildung und Anbindung ans Mittelfeld. Zudem spielte den Frankfurterinnen in die Karten, dass der FCB nicht zimperlich in die Zweikämpfe ging. So konnte Mandy Islacker schon in der 17. Minute mit einem Foulelfmeter souverän das 1:0 markieren und schickte dabei Manuela Zinsberger im Tor in die falsche Ecke. Schon drei Minuten später legte die wie immer spielstarke Jackie Groenen nach. Kurz zuvor lag die Niederländerin noch mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, wirkte angeschlagen, dann gelang ihr wieder ein Supertor nach bissiger Vorarbeit von Sophie Schmidt. Wegen oft noch überhastetem Aufbauspiel mit Ballverlusten kamen die Bayern zu Chancen. Vor allem die Ex-Frankfurterin Melanie Behringer blieb mit Fernschüssen immer gefährlich. Auch Viktoria Schnaderbeck hätte der Anschluss gelingen können, doch Frankfurts Torfrau Cara Bösl wehrte den Kopfball ab und bekam dafür – wie überhaupt die Jungen in der Mannschaft (Hechler, Pawollek) – großes Lob vom Trainer und hat Einsatzgarantie fürs Mittwochspiel gegen Duisburg. Doch die Gäste blieben zu passiv („Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, kommentierte Wörle) und trotzdem gelang ihnen noch vor der Pause das 1:2 durch Caroline Abbe nach einem Freistoß. Da erwies sich der 1. FFC als anfällig. Aber der Einsatz stimmte wie auch Manager Siggi Dietrich nach 45 Minuten attestierte. Aber auch der Ausgleich nach einer Stunde durch Carina Wenninger fiel wieder nach einer Standardsituation. Prompt erhöhte der Meister von 2015 und 2016 den Druck, kam endlich besser ins Spiel. Entsprechend oft brannte es nun im Strafraum der Frankfurterinnen. „Doch wie aus dem Nichts“ (O-Ton Wörle) fiel das 3:2 durch Islacker nach Vorarbeit von Crnogorcevic, ein tolles Tor, unwiderstehlich. Der Gästetrainer monierte zwar, dass das Tor zu verteidigen gewesen wäre, man den Sieg deshalb hergeschenkt habe, bescheinigte dem FFC aber gleichzeitig, die bessere Mentalität an den Tag gelegt und gieriger agiert zu haben. Janina Hechler setzte mit ihrem ersten Pflichtspieltor in der 80. Minute dem Spiel die Krone auf.
 
8. Mai 2017, 09.40 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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