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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt-Bayern München 2:3

Geschichte wiederholt sich

Wie schon beim unglücklichen 3:4 gegen die Turbinen am vorvergangenen Wochenende in Potsdam verlor der 1. FFC Frankfurt auch sein Heimspiel gegen den FC Bayern München durch ein spätes Tor mit einem Punktestand von 2:3.
Es sah zunächst nach keiner besonders guten Idee aus, als der Ball aus dem rechten Mittelfeld ohne Not (Santos müsste es gewesen sein) zurück zur eigenen Torfrau gespielt wurde, zumal da immer eine Bayern-Spielerin lauerte, einen Fehler auszunutzen. Aber Bryane Heaberlin zögerte nicht lange, schlug den Ball – ob kontrolliert oder nicht mag man einmal dahin gestellt lassen – weit über die Reihen von Freund und Feind direkt in den Lauf von Laura Freigang, die schon in der 9. Minute mit einem sehenswerten Schuss Laura Benkrath zum 1:0 überwand. Schon wieder ein Tor von Frankfurts Nummer 10. In Potsdam hatte sie bekanntlich gleich drei Mal getroffen. Der FFC wirkte in vielen Aktion ein wenig zu überhastet, der FC Bayern spielte geradliniger und kam vermehr zu Chancen. Nur konnte das Team von Jens Scheuer diese zunächst nicht nutzen. Nur wie lange würde die Heimmannschaft den Gästen widerstehen können? In der 30. Minute war dann der Ausgleich fällig. Ein Bayern-Ball segelte in Richtung Strafraummitte, die Frankfurter Abwehrspielerin – das Bein schon in der Luft – zog ihren Fuß zurück und Beerensteyn konnte so an die Kugel kommen und sie über Heaberlin hinweg ins Gehäuse lupfen. Dumm gelaufen. Das 1:2 schien nur eine Frage der Zeit. Zu oft verlor der FFC den Ball im Spielaufbau. Zum Glück für die Frankfurterinnen konnten die Münchenerinnen ihre Möglichkeiten nicht verwerten, verschossen oder fanden ihre Meisterin in Bryane Heaberlin. Sogar eine erfahrene Spielerin wie Melanie Leupolz, der der Ball in einer Szene quasi auf den Stiefel fiel, verzog.

Kaum wieder für die zweite Halbzeit auf dem schwer bespielbaren Platz erzielte Carolin Simon mit einem Freistoß das 2:1 für den FC Bayern München. Mit frischen Kräften – Weilharter war für Störzel, Nüsken für Mauron gekommen – schaffte es der FFC zurück ins Spiel. Moral ist nun wirklich nicht das Problem im Moment. Einen Punkt wollte man – so hatte es den Anschein – auf alle Fälle sichern. Und es war tatsächlich wieder Laura Freigang, der in der 72. Minute der Ausgleich gelang. Den Abpraller eines Lattenkrachers von Nüsken konnte die 21-Jährige einnetzen. Für einen Moment sah es aus, dass der FFC etwas Oberwasser gewinnen könnte. Nur wenn dem Plus an Balleroberungen auch ein Plus an Ballverlusten gegenübersteht, ist das vergebene Liebesmühe. Der FFC hätte wieder in Führung gehen können, hätte man ihm in zwei strittigen Szenen einen Elfmeter zugesprochen. Schiedsrichterin Christina Biehl, die ansonsten gerne Gelb zog, winkte in beiden Fällen vehement ab. Aus dem Spiel heraus hätte Yvonne Weilharter, die sich auch im gegnerischen Strafraum zeigte, mit einem sehenswerten, akrobatisch anmutenden Abschlussversuch einen Sieg sicherstellen können. Stattdessen markierte Leupholz das 2:3 in der 89. Minute mit einem glücklichen Abstaubertor. Erst jetzt brachte Niko Arnautis die junge Shekiera Martinez in die Partie, die prompt mit einem schönen Fallrückzieher die Frankfurter unter den 1.220 Zuschauern erfreuen konnte. Wenn der im Tor gelandet wäre ... So überwintert der 1. FFC Frankfurt auf Platz 6 der Tabelle. Rückrundenstart ist nach der Winterpause am 16.2. in Jena, zum ersten Heimspiel 2020 kommt am 23.2. Bayer Leverkusen ins Stadion am Brentanobad.
 
16. Dezember 2019, 13.10 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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