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Neuer Name, anderes Konzept

Lauter Schuhe bei Leiser

Während das Hako-Schuhhaus an der Hauptwache derzeit abgerissen wird, erlebt das Schuhgeschäft ein paar Meter weiter auf der Zeil, im einstigen Mexx-Store, eine Wiedergeburt und zwar unter dem Namen Leiser. Zu sehen gibt es bunte Herbstmode auf vier Etagen.
Totgesagte leben länger, sagt man. Und hatte man anfangs noch befürchtet, dass der seit 60 Jahren bestehende Schuhladen Hako für immer aus Frankfurt verschwindet – all das genährt von den Nachrichten einer Insolvenz der Bahner-Gruppe, zu der Leiser und somit auch Hako gehören – so darf man sich nun um so mehr freuen. Hell und großzügig sind die vier Etagen des neuen Schuhgeschäfts von Leiser, das mit dem Umzug in die einstige Mexx-Boutique auf der Zeil nun auch den Namen Hako aufgibt. Die Eröffnung scheint ein Lichtblick für das Augsburger Unternehmen zu sein und der Standort inmitten Frankfurts, an Deutschlands meistfrequentierter Einkaufsstraße, ist anscheinend ein Must. Da hat Frankfurt Glück gehabt, immerhin hat Leiser 30 Filialen geschlossen und entsprechend viele Mitarbeiter entlassen müssen, um sich zu berappeln.

In der Frankfurter Filiale sind nun 40 Mitarbeiter beschäftigt, die auf vier Etagen mit insgesamt 3000 Quadratmetern einen großzügigen Wirkungskreis haben. Hellgraue Kacheln am Boden und Regale mit nach Größen sortierten Schuhen an den Wänden, in der Mitte dekorierte Schuhtische, unter denen der Kunde im Bedarfsfall die passenden Kartons zum Wunschschuh selber findet. Diese Mischform der Schuhpräsentation solle bei einem starken Besucherandrang für Kundenzufriedenheit sorgen, so Harald Neisser, Geschäftsführer von Leiser. 50 000 Paar Schuhe warten darauf, entdeckt zu werden.

Also nichts wie los. Im Tiefgeschoss kehrt gleich Behaglichkeit ein. Dort stehen zwei Ledersessel vor einem Bildschirm, auf dem ein Kaminfeuer prasselt. Dass es hier Hausschuhe und eine große Auswahl an Birkenstockschuhen gibt, erscheint da nur folgerichtig. Außerdem finden Kunden hier Kinderschuhe von Timberland, Converse, Ricosta, Däumling und Richter, sowie Sneaker von Lacoste, Adidas und Nike sowie Taschen von Converse.

Im Erdgeschoss funkeln die mit silbernen Pailletten übersäten Ugg-Boots, aber auch die Damen-Kollektion von Daniela Katzenberger für Romika sticht was Farbenfreude und Absatzhöhe betrifft ins Auge. Die gelben Lackpumps für 70 Euro sind jedenfalls waffenscheinpflichtig. Der Herbst wird bunt, stellen wir fest. Nicht nur die Tücher und Handtaschen von Fiorelli zeigen Farbenfreude, auch die Schuhe leuchten in pink, rot, grün, blau und sogar türkis. Im ersten Stock geht es weiter mit den Damenschuhen und es wird etwas hochpreisiger. Generell ist das Schuhgeschäft modischer geworden, bedient aber auch ein kaufkräftigeres Klientel, das für die gestreiften Booties von United Nude gerne 170 Euro ausgibt und vielleicht auch vor den Reiterstiefeln von Stuart Weitzman für 599 Euro nicht zurückschreckt. Doch keine bange, es finden sich auch Firmen mit etwas moderatem Preis wie Ara, Gabor, Paul Green oder Peter Kaiser.

Uns begeistern die Veloursballerinas in violett mit Swarovskispitze für 170 Euro, aber auch die grünen Pumps von Ralph Lauren für 140 Euro.
Weiter geht es über die Rolltreppe, ein Aufzug wäre auch noch da, in den zweiten Stock, wo das Reich der Herren ist. Wir lesen die Label: Ecco, Lloyd, Camel Active, Ralph Lauren, Guess, Sioux, Bugatti, Napapijri. Auffallend sind die hochwertigen Schnürer aus Pferdeleder von Allen Edmonds sowie die rahmengenähten Schuhe von Lendvay & Schwarcz (360 Euro) und von Gordon & Bros (129 Euro).

In der Wahl der Marken möchte sich die Leiser-Filiale von der Konkurrenz abheben, dennoch bedient das Geschäft ebenso wie die Görtz-Filiale in der Biebergasse ein mittleres bis gehobenes Preissegment. Kleiner Trost: Zur Eröffnung am Donnerstag bietet Leiser auf der Zeil 119 Aktionsangebote. Vielleicht ist da ja dann doch ein Schnäppchen zu holen.
 
29. August 2012, 18.08 Uhr
nb
 
 
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