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Besuch im Couturehaus in Sachsenhausen
Kunst küsst Mode bei Lili Maras
Die Frankfurter Designerin Lili Maras offeriert ihre Damenmodelinie in ihrem charmanten und nostalgisch anmutenden Couturehaus, derzeit ist dort die Capsule Kollektion "Dentelle" zu sehen. Eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Britta Jonas.
Das Frankfurter Couturehaus Lili Maras und die Dresdner Künstlerin Britta Jonas haben erstmals eine Capsule Kollektion zum Thema „Spitze“ kreiert, die noch bis Samstag, den 12. Januar 2013 in Sachsenhausen zu sehen ist.
Bedenkt man, dass sich die Malerei bevorzugt auf einem textilen Bildträger abspielt, verwundert die enge Verflechtung zwischen Kunst und Mode nicht. Besonders rege gestaltete sich der Austausch zwischen beiden Feldern bekanntlich um 1900 im Zuge der Lebensreformbewegung. Jugendstilkünstler wie der Belgier Henry van de Velde machten sich damals erstmals Gedanken über die Bequemlichkeit von Kleidungsstücken für Frauen. Bei seinen Entwürfen orientierte sich van de Velde an den natürlich weiblichen Körperformen. Das Resultat: geradlinig am Körper herabfallende Kleider, die jede Bewegung mitmachten und deren Schick in der aufwendigen Verarbeitung der Stoffe und den ornamentalen Verzierungen lag.
Handwerk und Kunst beeindruckend miteinander verschmelzen lassen derzeit auch Modedesignerin Lili Maras und Bildhauerin Britta Jonas. Gemäß dem Credo des Frankfurter Couturehauses, Besonderes mit selbstverständlicher Eleganz zu kreieren, besticht ihre Capsule Kollektion „Dentelle“ durch eine formschöne, klare Designlinie. Zugleich beweisen Maras und Jonas viel Liebe fürs Detail. Um den Bogen zurück zu van de Velde zu schlagen, Anspruch von Designerin und Künstlerin war es, eine für jeden Anlass tragbare Frauenmode zu schaffen, die nicht nur praktisch ist, sondern vor allem auch eine individuelle Note besitzt.
Bei der mehrteiligen Kollektion dreht sich alles um das Thema Spitze. Ein Spitzenstoff aus St. Gallen, den Lili Maras normalerweise zu glamourösen Braut- und Abendkleidern verarbeitet, diente als Vorlage sowie traditionelle Klöppelspitze aus dem Erzgebirge und darüber hinaus Zeichnungen von Handschuhpaaren und von diversen Handstellungen.
Britta Jonas, die für ihre Bilder, Skulpturen und Animationsfilme stets unterschiedliche kunsthandwerkliche Gestaltungsprinzipien aufgreift, um daraus eine ganz eigene Ästhetik zu kreieren, hat dieses Prinzip gleichfalls auf die Modekollektion übertragen. Zunächst wandelte sie die genannten Vorlagen am Computer zu filigranen Collagemustern um. Die aus digitalisierten Scherenschnitten, Zeichnungen und Materialproben bestehenden Collagen wurden darauf im Handsiebdruckverfahren minutiös von der Künstlerin auf die bereits zugeschnittenen Stoffe aus Seide und Schurwolle aufgetragen.
An einen Schattenriss erinnern nun jene sich wiederholenden floralen Muster, welche ergänzt werden durch weitere Motive – grazile Frauenhände, die teils in Damenhandschuhen stecken – und gleichfalls mit schwarzer Farbe auf die Stoffe aufgedruckt wurden.
Lili Maras setzte die bedruckten Stoffe, die in den Farben Rot, Creme und Schwarz gehalten sind, schließlich mosaikartig zu verschiedenen Kleidersilhouetten zusammen.
Flankiert wird die „Dentelle“-Kollektion, bestehend aus Kleidern, Röcken, motivisch passenden Seidentüchern und Doppelkissen, von einer limitierten Siebdruckreihe der Künstlerin.
>>Couturehaus Lili Maras: Schweizer Straße 7, Tel. 60628989, Do/ Fr 11–19, Sa. 11–16 Uhr, Montag bis Sonntag jederzeit nach Terminvereinbarung
Bedenkt man, dass sich die Malerei bevorzugt auf einem textilen Bildträger abspielt, verwundert die enge Verflechtung zwischen Kunst und Mode nicht. Besonders rege gestaltete sich der Austausch zwischen beiden Feldern bekanntlich um 1900 im Zuge der Lebensreformbewegung. Jugendstilkünstler wie der Belgier Henry van de Velde machten sich damals erstmals Gedanken über die Bequemlichkeit von Kleidungsstücken für Frauen. Bei seinen Entwürfen orientierte sich van de Velde an den natürlich weiblichen Körperformen. Das Resultat: geradlinig am Körper herabfallende Kleider, die jede Bewegung mitmachten und deren Schick in der aufwendigen Verarbeitung der Stoffe und den ornamentalen Verzierungen lag.
Handwerk und Kunst beeindruckend miteinander verschmelzen lassen derzeit auch Modedesignerin Lili Maras und Bildhauerin Britta Jonas. Gemäß dem Credo des Frankfurter Couturehauses, Besonderes mit selbstverständlicher Eleganz zu kreieren, besticht ihre Capsule Kollektion „Dentelle“ durch eine formschöne, klare Designlinie. Zugleich beweisen Maras und Jonas viel Liebe fürs Detail. Um den Bogen zurück zu van de Velde zu schlagen, Anspruch von Designerin und Künstlerin war es, eine für jeden Anlass tragbare Frauenmode zu schaffen, die nicht nur praktisch ist, sondern vor allem auch eine individuelle Note besitzt.
Bei der mehrteiligen Kollektion dreht sich alles um das Thema Spitze. Ein Spitzenstoff aus St. Gallen, den Lili Maras normalerweise zu glamourösen Braut- und Abendkleidern verarbeitet, diente als Vorlage sowie traditionelle Klöppelspitze aus dem Erzgebirge und darüber hinaus Zeichnungen von Handschuhpaaren und von diversen Handstellungen.
Britta Jonas, die für ihre Bilder, Skulpturen und Animationsfilme stets unterschiedliche kunsthandwerkliche Gestaltungsprinzipien aufgreift, um daraus eine ganz eigene Ästhetik zu kreieren, hat dieses Prinzip gleichfalls auf die Modekollektion übertragen. Zunächst wandelte sie die genannten Vorlagen am Computer zu filigranen Collagemustern um. Die aus digitalisierten Scherenschnitten, Zeichnungen und Materialproben bestehenden Collagen wurden darauf im Handsiebdruckverfahren minutiös von der Künstlerin auf die bereits zugeschnittenen Stoffe aus Seide und Schurwolle aufgetragen.
An einen Schattenriss erinnern nun jene sich wiederholenden floralen Muster, welche ergänzt werden durch weitere Motive – grazile Frauenhände, die teils in Damenhandschuhen stecken – und gleichfalls mit schwarzer Farbe auf die Stoffe aufgedruckt wurden.
Lili Maras setzte die bedruckten Stoffe, die in den Farben Rot, Creme und Schwarz gehalten sind, schließlich mosaikartig zu verschiedenen Kleidersilhouetten zusammen.
Flankiert wird die „Dentelle“-Kollektion, bestehend aus Kleidern, Röcken, motivisch passenden Seidentüchern und Doppelkissen, von einer limitierten Siebdruckreihe der Künstlerin.
>>Couturehaus Lili Maras: Schweizer Straße 7, Tel. 60628989, Do/ Fr 11–19, Sa. 11–16 Uhr, Montag bis Sonntag jederzeit nach Terminvereinbarung
Web: www.lilimaras.de
12. Dezember 2012, 11.30 Uhr
Hortense Pisano
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