Eigentum verpflichtet – am 26.9. findet eine interdisziplinäre Fachtagung an der Frankfurt University of Applied Sciences (FUAS) statt, die sich mit dem Spannungsfeld von Wohneigentum und Gemeineigentum auseinandersetzt.
Ricarda Paul /
Grund und Boden sowie bezahlbarer Wohnraum bekommen eine zunehmende Bedeutung – denn gerade in Ballungsgebieten ist vor allem bezahlbarer Wohnraum ein knappes Gut. Die Fachtagung „Eigentum verpflichtet – Boden im Spannungsfeld zwischen Privat- und Gemeineigentum“ an der FUAS setzt sich mit zentralen Fragestellungen rund um dieses Thema auseinander. Verpflichtet Eigentum zu bezahlbarem Wohnen? Diese und viele weitere Fragen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker erörtern. Die Veranstaltung richtet sich an in der Grundstückswirtschaft, Architektur, Projektentwicklung und Stadtplanung Wirkende. Natürlich sind auch Studierende und alle anderen Interessierten gerne gesehen. Veranstalter ist das Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik (FFin) der FUAS.
Für die Fachtagung sind elf Programpunkte vorgesehen: zwei Diskussionen und acht themenbezogene Vorträge. Einer der zentralen Punkte der interdisziplinären Veranstaltung wird das Spannungsfeld zwischen Artikel 14 und 15 des Grundgesetztes sein: In Artikel 14 wird das Privateigentum geregelt, während Artikel 15 das öffentliches Gemeineigentum sowie Gemeinwirtschaft für Grund und Boden regelt. Auch andere Bereiche der Bodenpolitik stehen auf der Agenda: Unter anderem wird es Vorträge zur Mietpreisbreme und zur Grundsteuerreformen geben. Am Ende der Veranstaltung ist eine Abschlussdiskussion mit allen Teilnehmenden vorgesehen.
Über die FUAS
Die Fachtagung wird von der FUAS und ihren Kooperationspartnern veranstaltet. An der FUAS werden 72 Studiengänge mit technischen, wirtschaftlich-rechtlichen und sozialen Schwerpunkten sowie verschiedene Kombinationsmöglichkeiten angeboten. Zudem ist die inter- und transdisziplinäre Forschung eine der größten Spezialgebiete der Universität. Der Universität angeschlossen ist das Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik (FFin). Die rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich vornehmlich mit der Forschung für Bau und Planung in der Region in und um Frankfurt. „Die umsetzungsorientierte Forschung liefert Ergebnisse für eine ressourcenschonende Planung und Entwicklung von urbanen und ruralen Räumen sowie für eine ästhetisch ansprechende Gestaltung der gebauten Umwelt,“ beschreibt die FFin ihr Tätigkeitsfeld.
>> Fachtagung „Eigentum verpflichtet – Boden im Spannungsfeld zwischen Privat- und Gemeineigentum“, 26.9., Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1