Klimastation Bockenheim

Klimadaten werden nun in Bockenheim erfasst

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Eine weitere städtische Klimastation wurde im Stadtteil Bockenheim aufgestellt. Sie soll Klimadaten sammeln, sie auswerten und dann online zur Verfügung stellen.

Meltem Bayram /

Klimadaten sind wichtig, um sich gut auf den Klimawandel und auf Extremwetter vorbereiten zu können. Die Klimadaten setzen sich zusammen aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Sonnenstrahlungen. Nun steht eine weitere Klimastation in Frankfurt Bockenheim, sie ist neben der in Frankfurt Westend und am Frankfurter Flughafen, die dritte in der Stadt.

Die originale Wetterhütte im Hof des Umweltamtes in Bockenheim ist ein Geschenk des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Damit werden auf zwei Meter Höhe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit gemessen. Auf dem Dach des Umweltamtes werden in 20 Meter Höhe Luftdruck, Niederschlag, Wind und Sonnenstrahlungen gemessen.

Klimadaten: Wichtig für Naturschutz und Wasser

„Die Messdaten der Klimastation lassen sich hervorragend zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Themen Wetter und Klima, für fachliche Stellungsnahmen und als Eingangsdaten für Modellsimulationen nutzen.“, sagt der Leiter des Umweltamtest, Peter Dommermuth. Die Daten der Klimastationen können genauso wichtig sein, für Themen wie Naturschutz, Wasser und Immissionsschutz.

Klimastation ist eine Zusammenarbeit mit der FES

Die Klimastation wird zusammen mit der Frankfurter Entsorgungs-und Service GmbH (FES), die das Projekt auch finanziert, betrieben. Die Daten, die per Funktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen werden, werden auch von der FES gesammelt. Die Arbeit mit den Daten zu Klima- und Umweltbereichen und das Thema Smart City sollen immer wichtiger werden, so der Leiter des Klimareferates und Initiator der Klimastation, Hans-Georg Dannert. Smart City beschreibt das Konzept einer Stadt, in der Technologieeinsätze ganz unterschiedliche Probleme der Stadtentwicklung lösen sollen.

Die FES beschäftigt sich schon länger mit Problemlösung durch Technologieeinsätze. Zwischen November 2020 und April 2021 gab es den Modellversuch „Smarte Bewässerung“. Mit Sensoren, die an Jungbäume angebracht wurden, wurde gemessen ob diese genug Wasser und Nährstoffe haben. So will man sich effektiver um die Bäume und deren Bewässerung kümmern. Außerdem soll dabei das hin- und herfahren eingespart werden.

Die aktuellen Wetterdaten, die von der Klimastadion in Bockenheim gemessen werden, gibt es unter klimastation.frankfurt.de.


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